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Jackson-Konzert in Linz: Die OÖN waren dabei!

26.Juni 2009

"Für mich gibt es nichts Wichtigeres, als die Menschen glücklich zu machen, sie von ihren Problemen und Sorgen abzulenken, ihnen zu helfen, ihre Last zu erleichtern." Diese großen Worte sind von IHM selbst, und wer jetzt meint, daß ihm ein Jackson-Videoabend für 350 Schilling das Leben nicht wesentlich erleichtert hat, ist wahrscheinlich selbst schuld.


Der schönste Teil der Show war die Minute vor dem Beginn der Show: Als das Licht ausging, zündeten die 40.000 ihre Feuerzeuge an, und das ganze Stadion war eine riesige Schüssel voll kleinen Lichtern. Ein paar SchneefloÍkerln noch dazu, und es wäre wie Weihnachten gewesen. Mega-Weihnachten.


Derlei Sentimentalitäten waren aber schnell vergessen, als die gleißende Lichtmauer majestätisch aus dem Bühnenboden stieg und die Techno-Show ihren computergesteuerten Lauf nahm. Die meisten sahen Jackson auf den Videoschirmen, das kleine Pünktchen auf der Bühne diente als Beweis, daß er wirklich da war.


ER war natürlich perfekt, die Musiker waren perfekt, und die technischen Tricks waren perfekt. Doch vielleicht haben gerade die treuesten Fans ein schmerzliches Gefühl in der Brust gespürt, denn Michael beachtete sie nicht. Er machte seine Show, die 40.000 waren für sich eine andere Show, und es entstand nie der Eindruck, daß da Star und Fans gemeinsam etwas erleben.


"Steril" ist die Show, sagen Jackson-Lästerer. Aber man kann eben nicht alles haben, und wer genau wissen will, was für ein lieber Kerl Michael ist, der kann sich ja die TV-Werbung ansehen. Oder sich sein Buch "Moonwalk" kaufen, aus dem das oben erwähnte Zitat stammt.


Es stimmt schon, daß Michael Jackson die Leute von gewissen Sorgen befreit. Vor allem von der Sorge, man wäre beim größten Pop- Spektakel, beim Ereignis des Jahres als einziger nicht dabeigewesen. Man wüßte als einziger nicht, wie es ist, wenn Michael Jackson eine Pirouette so hinreißend dreht, daß sich der Umsatz von Pepsi in Japan verdoppelt.


Wer mit dem Gefühl heimgegangen ist, daß ihn Michael Jackson nicht glücklich gemacht hat, hat sich das selbst zuzuschreiben. Er ist wahrscheinlich kein echter Fan, sondern einer, der hingegangen ist, weil alle anderen auch hingegangen sind. Ein Mitläufer, der sich womöglich auch noch darüber gewundert hat, daß Pop angeblich für jugendliche Ungezwungenheit steht, während er beim Eingang kontrolliert wurde, als würden die Veranstalter englische Fußballrowdys erwarten.


Wer sich solche kleinlichen Gedanken machte, war bei Michael dem Großen fehl am Platz. Bei so großen Dingen sind Fragen nur störend - und deshalb gibt Herr Jackson auch nie Antworten.

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