Zwei Marken, eine Basis
SALZBURG. Porsche entwickelte gemeinsam mit Audi eine Plattform für den Macan und andere E-Modelle.
Die Ziele sind klar definiert: schnell laden und weit fahren. Um dafür die Basis zu schaffen, taten sich Techniker von Porsche und Audi zusammen und entwickelten eine Plattform für künftige E-Modelle der Segmente B, C und D. Die Stuttgarter nennen’s Premium Platform Electric, PPE.
Geeignet ist die PPE für Heck- und Allrad-Antrieb sowie 800-Volt-Technik. "Die 800 Volt ermöglichen hohe Dauerleistung sowie hohe Ladeleistung", sagt Antoon Janssen, Manager Porsche Powertrain. Im neuen Macan, der 2024 mit E-Antrieb auf den Markt kommt, werden die beiden E-Motoren mit Permanentmagneten bis zu 450 Kilowatt und 1000 Newtonmeter Drehmoment erzeugen. Wie die E-Aggregate wird auch der 100-kWh-Akku gegenüber dem Taycan optimiert. Die Ladeleistung soll jenseits der 270 kW liegen, der Stromspeicher beim SoC-Laden (5 bis 80 Prozent) nach weniger als 25 Minuten gefüllt sein. Bis zu 22 Zoll große Räder können am E-Macan montiert werden, die aktive Luftfederung minimiert Unebenheiten.
Erstmals kann mit der PPE-Basis eine Hinterachslenkung geordert werden. Die hinteren Räder schlagen dabei maximal fünf Grad ein. Zudem erlaubt die Plattform mehr Varianten bei der Mischbereifung. Das 2-Gang-Untersetzungsgetriebe vom Taycan hat ausgedient, zum Einsatz kommt künftig nur noch ein Ein-Gang-Getriebe. Dies sei effizienter, so Porsche. Das Leergewicht des E-Macan soll deutlich unter 2,5 Tonnen liegen. (heb)