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"Wir werden noch lange Diesel sehen"

16. Oktober 2019, 00:04 Uhr
"Wir werden noch lange Diesel sehen"
Wolfgang Bremm (47) Bild: heb

Mercedes-CEO Wolfgang Bremm über das Zulassungsminus und den Smart-Boom.

Über das kräftige Minus des Automarktes, den Smart-Boom und das schwierige Flottengeschäft sprach OÖN-Redakteur Carsten Hebestreit mit dem neuen Mercedes-Österreich-CEO Wolfgang Bremm.

Während die beiden Mitbewerber Audi und BMW die Plätze eins und drei getauscht haben, blieb Mercedes auf Rang 2 der Zulassungsstatistik. Und hat heuer um 8,1 Prozent (Jänner bis Juli 2019) eingebüßt. Welche sind die Ursachen für das Minus?

Wir zeigen uns heuer stärker als der Markt, der ein größeres Minus ausweist. Positiv ist: Wir haben im August ein Plus von 13 Prozent eingefahren. Das ist für uns die Trendwende in diesem Jahr.

Für Mercedes oder den gesamten Markt?

Für uns. Aber ich hoffe natürlich, dass sich der Gesamtmarkt wieder aufrichtet.

In der Zulassungsstatistik ist ein drastischer Knick drin – per 1. September 2018, dem Umstieg von der NEFZ- auf die WLTP-Abgasnorm. Seither wird immer wieder die Verunsicherung der Käufer für die sinkenden Zulassungszahlen genannt. Motto: Soll ich mir schon ein E-Auto oder noch einen Diesel kaufen?

Wir haben eine Koexistenz von Antrieben, die immer größer wird. Koexistenz bedeutet, dass immer mehr Antriebe hinzukommen wie die Plug-in-Hybride oder auch E-Autos. Es wird vorab aber zu keiner Ablösung kommen, wir werden noch lange Benziner und Diesel sehen. Wir werden diese Aggregate auch weiterentwickeln. 48-Volt-Mild-Hybrid-Systeme tragen ihren Teil dazu bei, dass Dieselmotoren ihren Platz sehr stark behaupten werden. Darüber hinaus spielt beispielsweise der GLE-Plug-in-Hybrid mit mehr als 100 Kilometern elektrischer Reichweite eine gewichtige Rolle. Die Normverbräuche sind sehr niedrig, was ja auch im Flottengeschäft maßgeblich ist.

Stichwort Flottengeschäft: Im Vorjahr legte Mercedes Österreich stark zu. Und heuer?

Ich bin ein Freund des natürlichen Wachstums und das kommt aus der Substanz. Trotzdem: Im Flottenbereich haben wir Wachstumspotentiale, keine Frage.

Das Flottengeschäft ist ausschließlich preisgetrieben, Mitbewerber gewähren extreme Rabatte. Welchen Weg wird Mercedes gehen?

Nur preisgetrieben? Da stimme ich nicht zu. Gerade Flottenkunden, die sich ihren Dienstwagen selbst aussuchen dürfen, achten stark darauf, was sie fahren. Da ist der Preis nicht das Hauptargument. Aber Sie haben insofern recht, dass ein Importeur das Massengeschäft mit den Unternehmen macht, die ihre Flotte in Bausch und Bogen einkaufen. Und genau dort werden wir auch einen Hebel ansetzen und den Markt analysieren. Wir werden uns aber nicht in eine Rabattschlacht begeben. Denn uns geht’s um Nachhaltigkeit. Wichtig ist, dass wir dem Kunden einen Wert geben und er den Wert erkennt.

Was erwarten Sie sich vom EQC?

Ich erwarte, dass alle, die eine Probefahrt machen, den EQC haben wollen.

Smart boomt – dank der letzten Verbrenner, die jetzt noch verkauft werden. Ist das Ende des Benziners zu früh gekommen?

Der Boom betrifft auch das E-Modell, von dem wir nicht so viele liefern können wie Bedarf besteht. Die sind durch die Produktion begrenzt. Smart war schon immer eine innovative Marke. Daher ist der Umstieg zu diesem Zeitpunkt richtig.

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