Wenn Junge das Alte erhalten
Kfz-Lehrlinge restaurierten sieben Monate lang einen VW Bus von 1972 – Die größte Herausforderung war der Original-Lack – "Der Bulli weckt unglaubliche Emotionen".
Prachtvoll stand er da. Etwas mitgenommen, aber prachtvoll. Der Bulli, der am 1. Juni 1972 erstmals in Kalifornien zugelassen worden war. "Irgendwann hat ihn der deutsche Händler nach Europa geholt", erzählt Thomas Hammerschmid aus Bad Leonfelden. Der Autohaus-Besitzer fand den VW-Bus vor zwei Jahren in einer Internetbörse und schlug sofort zu. "Der Wagen war im Originalzustand. In Kalifornien gibt’s kein Salz, darum waren auch keine Löcher im Blech. Da war nix dran geschweißt." Ein Traum für Oldtimerfans.
Ein Lehrlingsprojekt
Thomas Hammerschmid machte den Bulli zu einem "Lehrlingsprojekt". Damit die Jungen noch die alte Technik verstehen. Und lernen, nicht nur Ersatzteile auszutauschen, sondern sie selbst herzustellen. Unter der Anleitung von Kurt Wiesinger werkten die Lehrlinge Martin Winkler, Ahmet Cadirci und Helena Mülleder abwechselnd an dem Volkswagen.
Das Team des Autohauses Bad Leonfelden zerlegte den Bulli komplett. Motor, Getriebe, Sitze, Bodengruppe, Bremsen – alles raus. "Die Bodengruppe haben wir sandgestrahlt und neu behandelt", sagt der 46-jährige gelernte Kfz-Mechaniker. Wie auch der 1600er-Vierzylinder-Boxer samt Getriebe in die Einzelteile zerlegt wurde. Das Doppelvergaser-Modell leistet laut Typenschein 78 PS. Die Lehrlinge bauten den Antrieb wieder neu auf.
"Höchste Handwerkskunst"
"Die größte Herausforderung war aber die Lackierung", sagt Hammerschmid. "Es galt die alte Patina zu erhalten." Daher verzichteten die Mühlviertler darauf, den alten Lack abzuschleifen. Stattdessen rückten drei Dellendrücker an, die stundenlang Schäden aus dem Blech entfernten. So blieb der blau-weiße Lack im Originalzustand. "Wir haben dann nur noch Klarlack aufgetragen." Als Schutz. Hammerschmids Resümee: "Das war höchste Handwerkskunst!"
Nach sieben Monaten hatte das Lehrlingsteam um Kurt Wiesinger das Projekt abgeschlossen. "Wir haben die Stunden nicht aufgeschrieben, aber es werden mehr als 1000 gewesen sein", sagt der Autohaus-Besitzer. "Das Geld bekommen wir nie wieder heraus."
"Unbezahlbar!"
Unbezahlbar sei freilich, was die Lehrlinge bei der Restaurierung gelernt haben. Und dann wären da noch die Emotionen, die der Bulli bei Passanten weckt. "Da gehen die Daumen rauf", sagt Thomas Hammerschmid. Viele Leute würden den Bulli noch aus ihrer Jugend kennen, denn "der Wagen ist ja eigentlich noch nicht so alt". Und: "Dass der VW-Bus die Menschen so bewegt, hätte ich mir nicht gedacht."
Ein Lehrlingsprojekt
Thomas Hammerschmid machte den Bulli zu einem "Lehrlingsprojekt". Damit die Jungen noch die alte Technik verstehen. Und lernen, nicht nur Ersatzteile auszutauschen, sondern sie selbst herzustellen. Unter der Anleitung von Kurt Wiesinger werkten die Lehrlinge Martin Winkler, Ahmet Cadirci und Helena Mülleder abwechselnd an dem Volkswagen.
gute Idee
auf einem FS Sender gab es früher die Sendung "Austausch " wo personal aus Europa gegen einheimischen aus Afrika /Asien ein Austauschprogramm machten .
da kamen Automechaniker aus Afrika die den Deutschen zeigten wie man Autos OHNE Computer repariert...die deutschen waren baff was die Afrikaner NOCH konnten.
auch die Kubaner sind spitze darin mit ihren viele Oldtimern
GUGELBUA
ich habe denen in Afrika und Asien /Syrien zugesehen wie sie reparieren und Ersatzteile selber bauen...das muss ein EU Mechaniker gesehen haben damit er lernt was Autowerkstatt heisst .😜😜👍👍
Foto sind vorhanden.