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Weniger SUV mit Allradantrieb
BERLIN. Eigentlich fahren SUV (Sport Utility Vehicle) als Geländewagen durch die Gegend. Und dabei ist ein Allradantrieb unumgänglich.
Doch sind immer weniger dieser beliebten Fahrzeuge mit vier angetriebenen Rädern unterwegs, besagt eine Analyse von Jato Dynamics. Hatten in den ersten elf Monaten 2016 noch 58 Prozent der SUV in Deutschland einen Allradantrieb, so sank der Anteil im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 45 Prozent. Oder, umgekehrt: 55 Prozent waren mit einem Frontantrieb ausgestattet. Als Grund für die Trendumkehr gelten der niedrigere Anschaffungspreis und der geringere Spritverbrauch.
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Auch weil die Preisgestaltung dermaßen ausfällt, dass die Konzerne weniger Allradler verkaufen.
Wenn zwischen Frontantrieb und Allrad 10.000€ - 15.000€ bei Kompaktfahrzeugen liegt, dann ist das rein der CO2 Politik geschuldet.
Etwa bei VW:
Billigster T-ROC: 23.000€
Billigster T-ROC mit Allrad: 36.000€, noch ohne Automatik
(Diesel 32.000€, aber wer den Adblue-Murks kauft ist selber schuld)
Um das Geld bekommt man bei Mitsubishi den Outlander PHEV der eine Nummer größer ist und in der Funktionsweise ein E-Auto mit Range-Extender darstellt.
Allradantrieb kostet mehrfach: höherer Verschleiss bis zu den Reifen ( die ohnehin noch größer sind als bei Normalfahrzeugen). Der Mehrverbrauch resultiert nicht nur durch das höhere Gewicht, die größerer Stirnfläche sondern auch durch die Verwirbelungen unter dem Wagen, bedingt größeren Luftraum. Oder hat jeder SUV- Besitzer täglich seine Motoryacht ins Büro zu ziehen?