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Umfrage: Zwei Drittel der Firmen verschieben Neuwagenkauf

Von Carsten Hebestreit, 24. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Umfrage: Zwei Drittel der Firmen verschieben Neuwagenkauf
Henning Heise Bild: Fuhrparkverband

WIEN. Die NoVA-Erhöhung verteuert die Leichten Nutzfahrzeuge teils dramatisch – Unternehmen geben Kosten an Kunden weiter.

Die NoVA-Erhöhung regt Unternehmen massiv auf. Denn die Leichten Nutzfahrzeuge (LNF) werden spätestens 2024 dramatisch zur Kasse gebeten. Wie werden die Auswirkungen sein? Der Fuhrparkverband Austria (FVA) hat bei Unternehmern nachgefragt.

Online-Fragebogen

135 Firmen beteiligten sich an der Online-Umfrage. Wobei die Unternehmen 24.731 Dienstfahrzeuge in ihren Fuhrparks betreiben: 8987 Leichte Nutzfahrzeuge und 15.744 Pkw.

"Prognosen und Schätzungen sind zahnlos, die Umfrage liefert die ersten konkreten Zahlen aus der Praxis. Und dieses Zwischenergebnis zeigt, dass das jüngst beschlossene NoVA-Gesetz nicht die gewünschte Wirkung für die Umwelt erzielen wird", sagt Henning Heise, der Obmann des Fuhrparkverbands Austria.

"Falscher Zeitpunkt"

Für 90 Prozent der Befragten ist der Zeitpunkt der Erhöhung falsch. 92 Prozent erachten es nicht für sinnvoll, dass wegen Corona einerseits Milliardenbeträge an Unternehmen ausbezahlt werden, andererseits dieselben Betriebe mit höheren Steuern belastet werden.

60 Prozent der Befragten gaben an, alle zusätzlichen Kosten, die durch die NoVA-Erhöhung entstehen, voll an die Kunden weiterzugeben. 16 Prozent werden zumindest einen Teil der Kosten anrechnen, 13 Prozent haben sich noch keine Gedanken zu dem Thema gemacht.

"Die Nutzfahrzeuge werden durch die NoVA teils um mehr als 20.000 Euro teurer. Das heißt, wir alle zahlen am Ende mehr für das Kasterl vom Tischler, für die Lieferung des Online-Versandhändlers oder für die Wartung der Therme. Dieser Umstand wird gerne bei solchen Steuererhöhungen vergessen", sagt Heise.

Vier Jahre länger in Gebrauch

Auch die Auswirkungen auf den Fahrzeughandel werden spürbar sein. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, mit dem Kauf von Neufahrzeugen ein bis zwei Jahre, ein weiteres Drittel drei bis vier Jahre zuzuwarten.

Umstieg auf Elektro?

Ein Umstieg von Diesel- auf Elektro-Antrieb ist für die Hälfte der befragten Unternehmen nicht vorstellbar. Denn, so Heise, Angebot und Bedürfnisse klafften noch weit auseinander. Die Reichweiten seien zu gering (86 Prozent), die Lademöglichkeiten zu wenig (57 Prozent) und die Zuladungen ebenfalls zu gering (55 Prozent).

"Derzeit sehen wir keinen einzigen positiven Effekt der NoVA-Erhöhung", so Heise. Vielmehr würde keine Ökologisierung der Fuhrparks eintreten, sondern das Gegenteil.

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Autor
Carsten Hebestreit
Redakteur Motor
Carsten Hebestreit
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