Stellantis: 14 Marken auf dem elektrischen Weg
WIEN. Nicht nur Volkswagen schlug dieser Tage die Eckpfeiler der eigenen Entwicklung in den Asphalt, auch Stellantis präsentierte, wohin sich der Konzern mit seinen 14 Marken bis 2030 bewegen wird.
Die Ausrichtung ist klar: Von Peugeot über Citroen, Opel, Fiat, Alfa Romeo bis hin zu Jeep werden alle Marken elektrifiziert. Die eine früher, die andere später. Bis 2030 sollen mehr als 70 Prozent des Absatzes in Europa auf emissionsarme Fahrzeuge (LEVs) entfallen, in den USA werde die Quote zur selben Zeit bei etwa 40 Prozent liegen, sagte Carlos Tavares, CEO von Stellantis, in seiner Ansprache.
Laden: 32 km pro Minute
Der Mega-Konzern strebt in allen Kategorien nach Bestleistungen. So sollen alle E-Modelle 500 bis 800 Kilometer mit einer Akkuladung weit fahren und pro Minute umgerechnet 32 Kilometer laden können. Zum Vergleich: Der Bestwert aller OÖN-Elektro-Tests lag bei 12 Kilometern (Porsche Taycan).
Vier Plattformen für E-Modelle, standardisierte Batterie-Packs und drei Antriebsmodule: Stellantis möchte durch Vereinheitlichungen Geld sparen. Und zwar fünf Milliarden Euro pro Jahr. So sollen auch EV-Batterien über mehr als 260 GWh weltweit eingekauft werden, zusätzlich wird Stellantis noch fünf Gigafactorys in Europa und Nordamerika betreiben.
30 Milliarden Euro bis 2025
Geplant sind zwei Batterietypen: ein Akku mit hoher Energiedichte, ein anderer mit einer kobaltfreien Nickel-Alternative bis 2024. Feststoff-Akkus sollen spätestens 2026 auf den Markt kommen.
Allein bis 2025 steckt Stellantis bis zu 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung und neue Software für seine 14 Marken.