Stark und immer stärker
FRANKFURT. Lamborghini und BMW dringen leistungsmäßig in neue Sphären vor.
Draußen vor den Eingangstoren blies Greenpeace einen kleinen, pechschwarzen Heißluftballon auf, auf dem in verschiedenen Größen "CO2" stand. Drinnen präsentierten Lamborghini und BMW ihre Topmodelle.
> Video: Rundgang durch die IAA Frankfurt mit OÖN-Redakteur Carsten Hebestreit:
Zu Ehren des verstorbenen Ferdinand Karl Piëch tauften die Italiener ihr erstes Hybridmodell Sian FKP 37 – die Initialen des VW-Patriarchen und dessen Geburtsjahr 1937. Fasziniert wäre der Salzburger gewesen. Dank Hybridtechnik erzeugt der V12-Zylinder 819 PS. So viel, wie noch kein anderer Lambo zuvor. In 2,8 Sekunden erreicht der Italiener aus dem Stand die 100 -km/h-Marke. Die Beschleunigung stoppt erst bei 350 km/h. Eine Belastung für die Umwelt besteht wohl kaum: 63 Exemplare zum Stückpreis von zwei Millionen Euro (plus Steuern) werden gebaut. Das riecht nach Geldanlage und weniger nach Ausflugsauto.
625 PS produziert der V8-Twin-Turbo im BMW M8 Coupé, dem Modell an der Spitze des BMW-Portfolios. Das neue Bremssystem lässt sich konfigurieren (Bremspedal-Kennlinie). Serie sind der Allrad M xDrive und die 8-Gang M-Steptronic. Mix-Verbrauch: 10,6 Liter.
Mit 600 PS produziert der RS7 Sportback von Audi nur unwesentlich weniger Leistung. Der fünf Meter lange Gran Turismo legte in der Breite zwei Zentimeter zu. Das neue Wabengitter an der Front ist wie die Lufteinlässe an der Seite schwarz gehalten. Der neue RS7 Sportback kommt Ende des Jahres.