Nicht nur eine Frage des Grills

Natürlich wuchs er, logisch. Und die Optik wurde schärfer und gröber. Wie beim großen Bruder, dem X7. Der Mega-SUV spaltete als erstes der neuen Bayern-Modelle die Fanschar: Ist ein mächtig-rustikaler Grill wirklich das Nonplusultra? Fakt ist: Auch der Facelift-5er hat die robusten Lamellen.

Das Update ist aber nicht nur eine Frage der Nieren, sondern auch eine des Lichts. Die adaptiven LED-Scheinwerfer mit Matrix-Technologie sind flacher, das Doppel-L (Tagfahrlicht) bildet das neue Gesicht des 5er. Wobei das äußere L gleichzeitig als Blinker dient. Das Laserlicht (optional) steht nun für alle Modelle zur Auswahl.

Die Rückleuchten vereinen sich unter einem dunklen Glas, auch hier findet sich die neue L-Form wieder. Die Auspuffendrohr-Blenden sind nun bei allen Modellen trapezförmig.

Der Cockpit-Bildschirm blieb unverändert, das Control-Display misst nun 10,25 oder 12,3 (optional) Zoll. Die Spracherkennung ("Hey BMW") versteht mehr Befehle, das nun Cloud-basierte Navi-System berechnet Routen schneller, Verkehrsdaten werden in Echtzeiten eingearbeitet. Wie auf Wunsch auch freie Parkplätze (Parking Assistant) angezeigt werden.

Android Auto mit an Bord

Nicht nur iPhones können nun kabellos ins Infotainmentsystem eingebunden werden (CarPlay), sondern auch Android-Modelle (Android Auto). Software-Aktualisierungen sowie Funktionserweiterungen werden erstmals "over the air" eingespielt. Ein anderes Gimmick fährt auch mit: Die Fahrzeugumgebung wird auf Knopfdruck 40 Sekunden lang gefilmt und das Video gespeichert (Drive Recorder).

Das Paket mit den Assistenten ist prall gefüllt. Der Lenk- und der Spurhalteassistent greifen nun auch aktiv ein und wechseln selbstständig die Spur. Neu im System ist der Rettungsgassenassistent.

Die Limousine, die bei Magna in Graz gefertigt wird, steht wie der Touring ab Juli in den Schauräumen. Preise gab BMW noch keine bekannt.