Neue Plattform, alte Werte: Die Erneuerung des Sandero
Die billige Klapperkiste entwickelt sich zu einem modernen SUV, dessen Design durchwegs gefällt. Selbst die Technik ist auf dem neuesten Stand. Nur der günstige Preis bleibt, verspricht Dacia.
13 Zentimeter Bodenfreiheit
Die dritte Generation des Sandero basiert nun auf der CMF-Plattform (Common Module Family) des Renault/Nissan/Mitsubishi-Konzerns. Trotzdem blieben die Maße ident mit der zweiten Generation: 4,08 Meter lang, 1,84 Meter breit und 1,50 Meter hoch (Stepway: 4,09/1,84/1,53). Dacia senkte nur das Dach um einen Zentimeter ab, die Antenne am Heck betont die aerodynamische Kontur. Die Bodenfreiheit blieb bei 13 Zentimeter, der Stepway hat 17,4 Zentimeter Luft unterm Unterboden.
Trotz des Billig-Images müssen Dacia-Fahrer nicht auf feine Technik verzichten: Die mit einer neuen Y-Form gezeichneten Voll-LED-Scheinwerfer leuchten 110 Meter weit – 37 Prozent weiter als die Vorgängerversion.
Zwischen 7 und 170 km/h ist der neue, radarbasierte Notbremsassistent aktiv. Erstmals an Bord des Sandero ist auch der Tote-Winkel-Warner, der zwischen 30 und 140 km/h optisch vor seitlichem Verkehr warnt.
Drei Multimedialösungen stehen zum Ankreuzen im Prospekt: vom 3,5-Zoll-TFT-Display bis hin zum 8-Zoll-Touchscreen. Stark: Das eigene Smartphone kann kabellos integriert werden (Apple CarPlay und Android Auto).
328 Liter Kofferraumvolumen
Das Kofferraumvolumen blieb mit 328 Litern gleich, im Innenraum schlucken diverse Fächer noch einmal 21 Liter Krimskrams.
Zum Marktstart im Frühjahr 2021 stellt Dacia die Sandero-Kunden vor die Wahl: Der 1,0-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 90 oder 100 PS oder der Saug-Benziner SCe65 (65 PS). Das schwächere Aggregat wird mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe gekoppelt, die Turbo-Versionen sind wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem stufenlosen CVT-Getriebe erhältlich.
Preise gibt Dacia erst im Frühjahr bekannt. (heb)
Dacia Sandero Stepway
Ein wenig Abenteuer fährt beim Dacia Sandero Stepway mit: robustere Optik (schwarze Kunststoffleisten entlang der Fahrzeugunterkante, schwarze Kunststoffränder rund um die Nebelscheinwerfer), 80 Kilogramm Dachlast sowie eine um 4,1 Zentimeter auf 17,4 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit.