Neuauflage des City-SUV: Der Captur geht in die Verlängerung
WIEN. Renault streckt die zweite Generation des Topsellers um elf Zentimeter: mehr Raum, mehr Assistenten, neue Motoren.
Mit dem kompakten Crossover landete Renault einen Volltreffer. Jedes fünfte Modell, das eine Raute auf dem Kühlergrill trägt, ist ein Captur. Seit 2013 verkauften die Franzosen 1,5 Millionen Einheiten von dem City-SUV. Anfang 2020 folgt der zweite Teil der Erfolgsgeschichte.
Um gleich elf Zentimeter auf 4,23 Meter streckt sich der neue Captur. Das satte Plus lässt sich am Kofferraum ablesen. Mindestens 55 Liter mehr können nun gebunkert werden. In Zahlen: Zwischen 422 und 536 bzw. bis zu 1275 Liter passen hinter die Heckklappe. Bei umgeklappten Rücksitzen, die sich längs verschieben lassen, erweitert sich die Ladelänge um 5,9 Zentimeter auf 1,57 Meter.
Im Innenraum übernimmt der Captur schlicht die Einrichtung des Clio – inklusive des aufgestellten 9,3-Zoll-Touchscreens (Basisausstattung: 7 Zoll). Updates werden "über die Luft" eingespielt, und die App "My Renault" gibt über aktuelle Fahrdaten Auskunft oder überspielt Navi-Ziele ins Auto. Adressen werden via Google gesucht, Verkehrsmeldungen liefert TomTom. Wer mag, kann sein Smartphone via Apple CarPlay oder Android Auto verbinden. Zwei USB-Buchsen sind Serie.
Als elektronische Helferlein fahren unter anderem der Adaptive Tempomat (ACC) mit Stop&Go-Funktion mit, der zwischen 0 und 160 km/h aktiv ist. Serie sind der Notbremsassistent mit Fußgehererkennung, der Querverkehrswarner sowie die Voll-LED-Scheinwerfer. Auf Wunsch zeigt der Bildschirm die 360-Grad-Umgebung.
Drei Benziner (101, 131 und 154 PS) und ein Diesel (116 PS) stehen zur Auswahl, die stärkeren Versionen auf Wunsch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Ab Mitte 2020 folgt ein Plug-in-Hybrid-Modell mit 65 Kilometer elektrischer Reichweite.