Nach Art des Hauses
SALZBURG. Mini elektrisiert seine Flotte – Der Cooper SE fährt bis zu 275 Kilometer mit einer Ladung.
Nun also auch Mini! Die Marke, die einst mit dem 1275 GT verzauberte, stößt in das Elektro-Zeitalter vor. Und zwar mit dem Mini Cooper SE. Wobei das Fahrgestell usw. ident sind mit der 3-Türer-Variante und letztendlich nur der Antriebsstrang und der Tank dem E-Motor und den Akkus weichen mussten.
Die Motorhaube verdient auch in der E-Version noch ihren Namen. Denn darunter werkt statt eines Verbrenners ab März 2020 ein Elektromotor. Der lautlose Antrieb leistet 184 PS bzw. 270 Newtonmeter. Mit Energie versorgt wird der Motor von zwölf Akkumodulen, die im Fahrzeugboden untergebracht sind und 32,6 Kilowattstunden (kWh) Strom speichern können (brutto).
Akku im Unterboden
Durch diese tiefliegende Unterbringung blieb das Kofferraumvolumen im Vergleich zur Verbrenner-Version mit 211 bis 731 Liter ident. Nur beim Leergewicht legte die Elektrovariante um 145 auf 1365 Kilogramm zu. Und der Schwerpunkt des Briten rutschte um drei Zentimeter nach unten, das Go-Kart-Feeling nimmt also zu.
Die deutliche Gewichtszunahme bremst den traditionell flotten Mini dann doch. 7,3 Sekunden benötigt der Brite für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h. Zum Vergleich: Der Benzinbruder mit 192 PS benötigt 6,7 Sekunden, der BMW i3s (184 PS) erledigt die genormte Beschleunigung in 6,9 Sekunden. Bei Tempo 150 regelt der Mini Cooper SE ab.
Mit einer Ladung schafft der Brite zwischen 235 bis 270 Kilometer. Die exakte Reichweite kann Mini nicht nennen, da die Tests noch laufen. Fix ist aber: Geladen können maximal 50 Kilowatt (Gleichstrom) werden.
Die vier Fahrmodi (Sport, Mid, Green und Green+) wurden speziell auf den E-Antrieb abgestimmt. Nach Österreich kommt der Mini Cooper SE am 7. März 2020, preislich startet der Brite bei 32.950 Euro. (heb)