Harley hadert mit dem Zoll
WIEN. Harley Davidson spürt noch immer die Nachwirkungen des Zoll-Streits zwischen den Trump-USA und der EU.
Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung verhängte die Europäische Union 2018 neben den bisherigen sechs Prozent Zoll 25 Prozent Strafzoll auf US-Motorräder über 500 Kubikzentimeter. Harley verlegte die Produktion nach Thailand, doch schloss die EU diese Hintertür und seither sind wieder 31 Prozent Zoll fällig. "Eine unfaire Wettbewerbsverzerrung", sagt Matthias Meier, Vorstand des deutsch-österreichischen und des europäischen Verbands der Harley-Davidson- Vertragshändler. 300 Harley-Händler seien europaweit in ihrer Existenz bedroht. Europäische Motorräder sind in den USA mit 1,2 bzw. 2,4 Prozent Zoll belegt.