Gefühlsechtes E-Biken mit mehr Kraft und Sicherheit
Neue Antriebe bieten mehr Unterstützung für Tretfaule.
Das E-Biken entwickelt sich rasant weiter: Stärkere Motoren bieten mehr Drehmoment bei niedrigerer Trittfrequenz, neue Steuerungs-Software soll 2021 ein noch "natürlicheres" Fahrgefühl bieten. Auf die Sicherheitsdiskussion um Stürze im Gelände reagiert Bosch nun mit einer App, die im Notfall Hilfe schickt.
"Wir haben jetzt 85 Nm Drehmoment zur Verfügung und einen extended Boost, der bei schwierigen Fahrsituationen hilft, Hindernisse zu bewältigen", schwärmt Fahrtechnik-Guru Stefan Schlie von der neuen Steuerung: Für den Biker wird das mit mehr Unterstützung bei niedrigerer Trittfrequenz spürbar, und wo das Gelände keine volle Kurbelumdrehung zulässt, schiebt der Boost noch ein wenig an. Wirken soll die neue Software natürlich auch auf der Forststraße, dem beliebtesten Revier der E-Biker: "Es geht um Bewegung und Erlebnis in der Natur, dazu muss ich nicht wie eine Nähmaschine treten, sondern kann auch bergauf mit voller Motorunterstützung cruisen", sagt Schlie. Das könne bei schaltfaulem Fahren zwar die Kette und Zahnkränze höher belasten, komme aber auch den Fahrern von Lastenrädern und "Alltagsradlern" auf dem Weg ins Büro entgegen.
Weiterentwickelt haben sich auch die Steuereinheiten: Der Bordcomputer kiox kann sich mit dem Handy verbinden und dient unterwegs als Navi. Routen lassen sich einfach in der eBike-Connect-App planen und aus Apps übernehmen. Noch "vernetzter" ist das etwas größere Nyon-Steuerelement: Es bietet einen Touchscreen und Navigation mit Hinweistönen (sollte man sich trotzdem verfahren). (afze)
Help Connect: Hilfe bei Unfällen
Für E-Biker, die gerne im Gelände unterwegs sind, soll die COBI.Bike-App künftig mehr Sicherheit bieten: Wenn das Smartphone am Lenker montiert ist, erkennt sein Sensor einen Sturz und startet automatisch einen Countdown bzw. schickt Hilfe.
