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Elektro-Mobilität der günstigen Art

Von OÖN, 11. Juli 2019, 00:04 Uhr
Elektro-Mobilität der günstigen Art
Die lange Garantiezeit beruhigt: Die sieben Jahre oder 150.000 Kilometer gelten auch für den Akku. Bild: KIA

Der Kia e-Niro macht nicht nur gekonnt die Grätsche zwischen SUV und E-Antrieb, sondern verblüfft auch mit einem vergleichsweise günstigem Preiszettel. Der Koreaner schaffte im OÖN-Test mehr als 300 Kilometer mit einer Ladung.

Der Anteil der SUV-Modelle wird im Gesamtmarkt auf 50 Prozent steigen, prognostiziert der VW-Konzern. "Du musst nur SUV draufschreiben, dann geht der Wagen weg wie eine warme Semmel", formulierte ein Autoverkäufer im OÖN-Gespräch. Tatsächlich überholten die hochgestellten Autos mit dem robusten Design in der Zulassungsstatistik 2018 mit einem Anteil von 31,3 Prozent erstmals die Kompakten (24,8 Prozent). Der Boom hält also an. Wie auch der Zuwachs bei den E-Autos ungebrochen ist – plus 24,4 Prozent im Vorjahr. Wer nun kombiniert, liegt richtig: Ein Elektro-SUV ist derzeit ein Verkaufsschlager. Was auch Gilbert Haake bestätigt: "Eine Woche noch, und der e-Niro ist für heuer ausverkauft!", sagte der Kia-Österreich-Sprecher im Jänner diesen Jahres. Jener e-Niro, den die OÖN eben erst zwei Wochen lang testen durften.

Dank hoher Sitzposition ist die Rundumsicht hervorragend, der dicke, schwarze Rand entlang der Unterkante sowie der Radkästen ist ein Geländewagen-Klassiker. Schaut schick aus!

Die unsäglichen Plastik-Wüsten einstiger Modelle hat Kia verbannt, die Optik ist gefällig, die Benutzerfreundlichkeit erstklassig. Zwar mutiert der 8-Zoll-Touchscreen zur Steuerungszentrale, etliche Funktionen lassen sich aber auch über Tasten auf der Mittelkonsole regeln. Kia hat die Aufteilung mit Bedacht ausgewählt.

Die Navigation im Infotainment-System liefert TomTom, entsprechend einfach wie zuverlässig sind die Menüführung und die Grafik.

Wie in Elektro-Modellen üblich, lassen sich Basisdaten über den E-Haushalt des Wagens auf dem Touchscreen abrufen. Weil E-Mobilisten zumeist einer verspielten Gattung angehören, wären mehr Detail-Infos wünschenswert. Und warum muss – das erhob schon Tesla zur Tradition und wurde von anderen Herstellern erfreut übernommen – der Stromverbrauch pro 100 Kilometer irgendwo im Untermenü versteckt werden? Ärgerlich!

Top sind die Heizwerte (Gebläse und Sitze): Heiße Luft strömte schon nach einer Minute aus den Düsen (eisfreie Windschutzscheibe!), und die Sitzflächen sind nach wenigen Momenten brennheiß.

Der e-Niro schaukelt auch in flotten Kurven nicht, trotzdem darf die Abstimmung durchaus als komfortabel eingestuft werden. Einzig die unbändige Kraft des Elektromotors verleitet die Räder kurz dazu, die Haftung zu verlieren. Apropos "durchdrehen": Die Fahrmodi (Sport, Normal, Eco usw.) lassen deutliche Unterschiede bei der Abstimmung erkennen. Die Wahl des richtigen Fahrprogramms ist also tatsächlich sinnvoll.

Die Basisversion kommt mit einem 39,2-kWh-Akku, das "Long Range"-Modell mit einem 64 kWh-Speicher. Der Unterschied liegt in der Reichweite: 300 bzw. 450 km stehen im Prospekt. Im OÖN-Test zeigte die Langstrecken-Version 348 bis 375 Kilometer Reichweite (100 Prozent Ladung) an. Tatsächlich schafften wir wie mit dem technischen Zwillingsbruder Hyundai Kona knapp mehr als 300 reale Kilometer. Passt!

Der Onboard-Lader nimmt nur maximal 7 kW auf, der Schnelllader mehr als 100 kW.

Fazit: Der Kia e-Niro spannt gekonnt die Grätsche zwischen SUV und E-Antrieb und ist im Vergleich deutlich günstiger als andere E-Modelle. Und dann wären da noch die sieben Jahre oder 150.000 Kilometer Garantie auf das gesamte Fahrzeug bzw. den Akku. Das beruhigt.

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1  Kommentar
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gesellenfreund (135 Kommentare)
am 12.07.2019 08:43

Günstige Art - Was kostet das Gefährt?

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