Ein Jungspund auf der Suche nach der Haftung
SALZBURG. "Sugar Baby" Peter Kraus hätte wohl von einem Halbstarken gesungen: ein junger Bursch, der kaum zu bändigen ist.
Der AMG GLA 45 fährt wohl auch in dieser Kategorie: selbstbewusst, stark und ein kleiner Revoluzzer.
Der Motor macht’s – zumindest in diesem Fall. Die Basis-Version der zweiten GLA-Generation leistet 285 kW (387 PS), ergänzt ein "S" den Namen, liefert der 2,0-Liter-Vierzylinder 310 kW (421 PS). Damit beschleunigt der 1765 Kilogramm schwere Affalterbacher in 4,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Der "S" erledigt diesen Job eine Zehntelsekunde schneller.
Unbändiger AMG
Auf den ersten OÖN-Testkilometern glich der 45er-GLA einem Wildpferd: unbändig, stets bereit, losgelassen zu werden. Im Race-Modus gehen dem 4,44 Meter langen SUV anfangs die 20-Zöller durch, ehe die Elektronik regelnd eingreift. Acht Gänge sortiert die Automatik exzellent, beim Vorgänger waren’s noch sieben. Wer Gangwechsel händisch vornehmen möchte, dem stehen Schaltwippen zur Verfügung. Fuß weg vom Gas, und künstliche Fehlzündungen krachen leidenschaftlich.
Das Cockpit-Display mit seinen unzähligen Fahrdaten ist herrlich verspielt, die Schalensitze sind außergewöhnlich gemütlich. Preis: 75.690 Euro.