Ein gescheiterter Visionär feiert 10. Geburtstag
WIEN. Ohne E-Antrieb können die Klimaziele nicht erreicht werden, erkannte schon vor zehn Jahren die Opel-Konzernspitze. Und holte den Chevrolet Volt über den Atlantik. Der Name hierzulande: Opel Ampera.
Die Technik: Eine Batterie (16-kWh-Akku) liefert Strom für den E-Antrieb. Fällt der Ladezustand unter 20 Prozent, springt ein Verbrenner an, der wiederum einen 54-kW-Generator antreibt. Der 1,4-Liter-Benziner stammt aus der Ecotec-Serie von Opel.
Der E-Motor des Ampera leistete 111 kW (150 PS) und erzeugte ein Drehmoment von 370 Nm. In nur 9 Sekunden beschleunigte das Modell von null auf Tempo 100.
Gefertigt wurde der Ampera bei GM in den USA, die Nachfrage war in Europa höher als das Angebot. Opel stand auch auf der Bremse, denn der Hersteller legte bei jedem verkauften Ampera 7000 Euro drauf. GM stellte nach dem Opel-Verkauf an PSA die Lieferung des Nachfolgers Ampera-e ein.