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Die elektrischen Chinesen kommen!

Von Carsten Hebestreit, 19. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Die elektrischen Chinesen kommen!
JAC E-S2: 280 Kilometer reale Reichweite, verspricht Hermann Mollner. Bild: Berger

JAC, NM oder MG: Heimische Autohändler bieten jetzt die Stromer aus Fernost an. Das Kaufargument steht auf dem Preiszettel – "Da kann kein Europäer mit!"

China gilt – neben Norwegen – weltweit als das Land der Elektro-Mobilität. In Städte darf dort nur noch reinfahren, wer mit Elektro-Antrieb unterwegs ist. Mit rigorosen Vorgaben treibt der Staat so den Wandel Richtung E-Fahrzeuge unvermindert an.

Europa machte sich lustig über die Modelle mit den kauzigen Namen. Miese Qualität innen wie außen, stinkendes Plastik, ungewohntes Design – das Image der China-Modelle glich Schrott. Doch wie die Japaner in den 1970er-Jahren – allen voran Toyota – lernen auch die Chinesen sehr schnell. Die Technik, die Optik, die Qualität – alles wird sprunghaft besser. Dieser Tage kommen die ersten China-Modelle nach Österreich.

Lagerhaus importiert JAC

"Jeden Tag haben fünf Unternehmer angerufen und wollten Elektro-Modelle haben", schildert Hermann Mollner, Geschäftsführer des Autohauses Berger in Redlham (Bezirk Vöcklabruck). Doch niemand wollte die Lieferzeiten von vier Monaten für einen Elektro-Peugeot akzeptieren. "Da habe ich mich auf die Suche gemacht!" Fündig wurde der Oberösterreicher ausgerechnet beim Lagerhaus. Die Genossenschaft importiert seit wenigen Wochen den JAC E-S2, einen 4,13 Meter langen SUV mit einer 40-kWh-Batterie. Der Redlhamer Unternehmer ist der einzige Autohändler in Oberösterreich, der das China-Modell verkauft. "Ich komme mit einer Ladung 280 Kilometer weit", sagt Mollner, 275 Kilometer lautet die Werksangabe. Der E-Motor leistet 115 PS bzw. 270 Nm, die den 1460 Kilogramm schweren SUV auf maximal 130 km/h beschleunigen. Geladen werden kann der JAC mit 3,6 kW (AC) bzw. 100 kW (DC). Der größte Vorteil des Stromers ist sein Kampfpreis: 32.790 Euro brutto. Laut Lagerhaus kostet der E-S2 für Unternehmer 18.500 Euro netto.

Ersatzteile seien in zwei Tagen in der Werkstatt, verspricht Mollner. Und Neuwagen seien reichlich auf Lager.

Fünf Kubikmeter Laderaum

Ähnlich argumentiert Autohändler Adolf Seifried aus Grieskirchen. "Da kann kein Europäer mit", sagt er und bietet den NM-E Cargo Van an. Fünf Kubikmeter Laderaum, zwei Schiebetüren, 180 Kilometer Reichweite: "Ideal für Bäcker, Fleischhauer, etc.". Und auch hier – der Preis. 24.500 Euro brutto kostet der Lieferwagen, inklusive Klima und 42-kWh-Akku.

Die elektrischen Chinesen kommen!
Fünf Kubikmeter Laderaum: NM-E Cargo Van Bild: Seifried

Der Dritte im China-Bunde ist Denzel. Die Wiener importieren einen Stromer der einstigen britischen Marke MG, die nun in chinesischer Hand (SAIC) ist. Der 143 PS starke MG ZS EV schafft mit seiner 44,5-kWh-Batterie 263 Kilometer (WLTP). Preis: ab 31.790 Euro.

Die elektrischen Chinesen kommen!
Schicker Briten-SUV aus China: MG ZS EV um 31.790 Euro Bild: Denzel
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Autor
Carsten Hebestreit
Redakteur Motor
Carsten Hebestreit
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