Der Stromstoß, der aufweckt
Der kleine Stadtfloh Skoda Citigo iV macht müde Lenker munter.
Nun also auch Skoda. Die Tschechen bringen mit dem Citigo iV den ersten Stromer in ihrer mehr als 100-jährigen Geschichte. Und schon kurz nach dem ersten Kennenlernen – sprich: Einsteigen – wird deutlich: Der Stromstoß weckt auf! Denn der Tschechen-Knirps ist kein Mobil für verträumte Lenker, sondern der Kleine macht müde Menschen munter. Und wie!
Obwohl wegen des 36,8-kWh-Akkus doch 1235 Kilogramm schwer – und damit mindestens 200 Kilogramm schwerer als die 1,0-Liter-Verbrenner-Flöhe –, schiebt der Elektro-Tscheche aus dem Stand freudig an. Schließlich produziert der E-Motor 61 kW (83 PS) bzw. satte 212 Nm maximales Drehmoment. Letzteres ist selbst im Vergleich zu flotten Benzin-Brüdern ein starker Wert.
Wieselflink durch die Stadt
Weil freilich der Akku im Boden versteckt ist, fällt das Übergewicht nicht allzu stark auf. Kurzum: Der 3,56 Meter kurze Citigo iV wieselt flink durch urbane Gefilde.
Stark ist die (Brems-)Verzögerung, die sich individuell einstellen lässt. Sprich: Auf Wunsch wird auch heftiger rekuperiert. Womit das Ein-Pedal-Fahren durchaus Realität sein kann – bei vorausschauender Fahrweise.
Dann kann die Reichweite auch mehr als die 260 Kilometer, die für die WLTP-Norm ermittelt wurden, betragen.
In einer Stunde ist der Akku an der 40-kW-Ladestation (CCS) zu 80 Prozent voll, mit dem 7,2-kW-Onboard-Lader ist der Speicher nach 4:14 Stunden zu vier Fünftel geladen. An der 2,3-kW-Steckdose dauert der Ladevorgang 12:43 Stunden (100 Prozent).
Der Kofferraum fasst 250 Liter, bei umgeklappten Rücksitzlehnen lassen sich 923 Liter Ladung bunkern.
Der Skoda Citigo iV wird ab Februar 2020 ausgeliefert. Preise stehen noch nicht fest.
Super Sache! Wir kommen der leistbaren Elektromobilität nun schon deutlich näher. Bin schon auf den Endpreis gespannt - kann mir vorstellen, dass die Elektro-Variante innerhalb weniger Jahren günstiger als der gleich ausgestattete Verbrenner sein wird!