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Der neue Golf VIII: Zwischen Umbruch und Beständigkeit

Von Markus Prinz, 04. November 2019, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Weltpremiere: Das ist der neue Golf 8
Bild: TOBIAS SCHWARZ (AFP)

Die 8. Generation des Golf ist revolutionär und doch vertraut – und startet ab März 2020.

Der Golf. Das erfolgreichste Automobil Europas, das dritterfolgreichste der Welt. 35 Millionen verkaufte Exemplare in 45 Jahren und sieben Modellgenerationen. Exakt 40 Jahre lang führt der Kompakte bereits die Jahres-Verkaufsstatistiken in Österreich an – durchgehend wohlgemerkt. Klingt schon irgendwie beeindruckend, oder? Nun soll ein neuer Kronprinz das Zepter in achter Generation übernehmen. Doch die Thronfolge ist so schwierig wie nie zuvor.

Kombis und vor allem SUVs liegen im Trend. Darauf hat auch Volkswagen reagiert und mit dem T-Cross und dem T-Roc zwei Kompakt-SUVs in den eigenen Stall gebracht, die gut angenommen werden. Die Rolle des Golf ist klar: Das Original bleibt sich treu und soll so lang wie möglich gute Zahlen liefern. Auch wenn es für die Spitze der Verkaufsstatistiken bald nicht mehr reichen könnte, ein Abgesang ist die achte Generation nicht.

Der neue Golf VIII: Zwischen Umbruch und Beständigkeit
Die Zentrale der Modernisierung ist das neue Digital-Cockpit, das permanent mit der Umgebung vernetzt ist. Bild: VW

Erstmals neues Logo

Der Golf VIII wird der erste Volkswagen sein, an dem das neue Logo installiert wird. Pikant: Das Logo resultierte aus der neuen Elektrostrategiezentrale des Konzerns, aber ausgerechnet als eGolf wird es den Neuen nicht geben. Wie übrigens auch als Dreitürer – der "Achter" kommt ausschließlich als Fünftürer und Kombi. Von außen betrachtet bleibt die DNA der Baureihe erhalten. Der Kühlergrill wurde etwas flacher, die C-Säule etwas stärker betont und die Schulterlinie etwas erhöht. Länge, Breite, Höhe sowie der Radstand blieben nahezu unverändert.

Revolution im Cockpit

Epochal ist hingegen die Digitalisierung des Innenraums. Zwei serienmäßig verbaute Displays (Digitaltacho und Touchscreen in der Mitte) bilden das digitale Herzstück des Cockpits. Optional werden Informationen auch via Head-up-Display in die Windschutzscheibe projiziert. Damit jedoch noch nicht genug – der neue Golf ist über die Car2X-Funktion mit anderen Fahrzeugen vernetzt und nutzt Verkehrsinformationen im Umfeld von bis zu 800 Metern. Dadurch können Gefahren früher erkannt werden, Schwarmintelligenz wird zur Realität – serienmäßig. Außerdem ermöglicht eine eSIM den Zugriff auf das Service "We Connect", wodurch das Smartphone unter anderem zum Autoschlüssel werden kann. Amazons Alexa wird künftig im Cockpit zur DJane.

> Video: Der neue VW Golf 8

Fünf Hybridvarianten

Für den Motorraum des Thronfolgers stehen vier Benziner (90/110/130/150 PS) und zwei Diesel (115/150 PS) als reine Verbrenner zur Auswahl. Hinzu kommen drei eTSI-Modelle, also Mild-Hybrid-Varianten, mit 110, 130 oder 150 PS sowie zwei Plug-in-Hybride mit 204 und 245 PS (GTE). Alternativ steht auch ein Erdgas-Antrieb (TGI) bereit. Erste Bestellungen nimmt VW ab Dezember entgegen, ab März 2020 sollen die ersten Modelle bei den Kunden vorfahren. GTI, GTD und der Golf R kommen 2020.

GOLF I, der Pionier

Zwischen 1974 und 1983 wurde der Golf in erster Generation als Nachfolger des legendären Käfer 6,99 Millionen Mal verkauft.

Epochal war damals der Antrieb: Frontmotor und Frontantrieb gab es davor im Kompaktsegment noch nicht. Dafür produzierte VW bereits ab 1976 eine GTI-Version und ab 1979 ein Cabriolet.

Der Pionier
Bild: VW

 

GOLF II, der Praktische

VW vergrößerte in zweiter Generation (1983–1991) die Ausmaße (17 cm länger) und verbaute erstmals Antiblockiersystem, Servolenkung und Allradantrieb. Den Golf II gab es auch als Country- und G60-Rallye-Version (160 PS). Absatzbilanz: 6,3 Millionen verkaufte „2er“.

Der Praktische
Bild: VW

GOLF III, der Sichere

 

In der dritten Auflage hielten Front- und Seitenairbags Einzug in die Golfklasse. Auch der Tempomat feierte Premiere. Erstmals erhältlich war ein 6-Zylinder-VR6-Motor und der Golf mit Dieseldirekteinspritzung (1993 TDI, 1995 SDI). 4,83 Millionen Stück lieferten die Wolfsburger von 1991 bis 1997 aus.

Der Sichere
Bild: VW

Golf IV, die Stilikone

Optisch war der Sprung von Golf III auf Golf IV wohl der größte der Modellgeschichte. Außerdem bekam der Kompakte ein neues Allradsystem (4motion), ESP, das neue Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und ein erstes Farbdisplay verbaut. In sechs Jahren (1997–2003) wurden 4,99 Millionen Exemplare verkauft.

Die Stilikone
Bild: VW

Golf V, der Umtriebige

Der Golf V fuhr fünf Jahre lang in fünf Karosserieformen und Modellvarianten durch die Welt: Neben dem klassischen Fünftürer und einem Dreitürer gab es einen Kombi (Variant), einen Van-artigen Golf (Golf Plus) und einen Crossover (CrossGolf). 3,5 Millionen Mal lief der Fünfer vom Band.

Der Umtriebige
Bild: VW

Golf VI, der Fortschrittliche

2,85 Millionen „Sechser“ gelangten zwischen 2008 und 2012 auf die Straßen. Das „Car of the Year 2009“ bestach mit Abstandstempomat (ACC), Parklenkassistent, adaptivem Fahrwerk (DCC) und Kurvenlicht. Die Benziner erhielten Turbos und die Pumpe-Düse-Diesel das Common-Rail-System.

Der Fortschrittliche
Bild: VW

Golf VII, der Beliebteste

Trotz Abgasskandal und schwieriger Marktsituation: Beachtliche sechs Millionen Golf VII wurden seit 2012 zugelassen. Die Wolfsburger brachten die siebte Generation neben den Standardmotorisierungen in insgesamt sechs Derivaten auf den Markt: GTI, GTD, R, GTE, eGolf und als GTI TCR.

Mit Ausnahme des eGolfs will Volkswagen mit diesen Abkömmlingen auch die Verkaufszahlen des neuen Golf VIII ankurbeln.

Der beliebteste
Bild: VW

 

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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1  Kommentar
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magicroy (2.783 Kommentare)
am 04.11.2019 09:37

Schade dass bei Generation 8 nun wieder bei den verwendeten Materialien im Innenraum gespart wird. Diese Hartplastik-Dominanz ist ein klarer Rückschritt zur Generation 7!

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