Der elektrische Audi, der sich duckt
SALZBURG. Der e-tron Sportback ist windschlüpfiger und schafft mehr Kilometer.
Nach dem SUV ist vor dem SUV. Diese abgewandelte Weisheit gilt nicht ganz für Audi. Die Ingolstädter schickten Anfang 2019 den e-tron auf die Straßen – ein SUV mit stattlichen Maßen. Diesen Sommer folgt das Sportback-Modell: hinten abgeflacht und damit windschlüpfiger. Während der Bruder einen cW-Wert von 0,28 einfährt, maßen die Vier-Ringe-Ingenieure beim SUV-Coupé 0,25.
Weil der Akku mit 95 kWh ident ist, unterscheiden sich die Fahrdaten nicht: E-Motoren mit gesamt 300 kW (408 PS) beschleunigen den 2,5-Tonnen-Stromer in 6,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (5,7 Sekunden im Boost-Modus). Nur die Reichweite steigt dank des geringeren Luftwiderstandes von 436 auf 446 Kilometer (laut WLTP).
Der um zwei Zentimeter abgeflachte Sportback nimmt weniger Ladung auf als sein großer Bruder: 615 (–45) bis 1655 Liter (–70).
Neben den feinen Fahrerassistenzsystemen fährt Audi vor allem bei der Konnektivität voran: Google Earth speist das Navi, Amazons Alexa beantwortet Fragen, Car-to-X-Services kommuniziert in manchen Städten mit den Rechnern, die die Ampelschaltungen regeln.
Die Ingolstädter heben das Matrix-LED-Licht auf ein neues Niveau: Wie bei einem Video-Beamer lassen sich Animationen auf den Asphalt projizieren.
Neben dem 55er-Modell kommt auch die 50er-Variante: 71-kWh-Akku und 230 kW Leistung.
Der e-tron 55 Sportback "edition one" kostet ab 71.350 Euro.
Tolle Reichweite - viel Zeit für 1x Zürich und zurück😂🤣😂