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Der einst brave Bruder drückt mächtig aufs Tempo

23.Februar 2021

Der Qashqai entwickelte sich für Nissan rasch zu einem wahren Glücksfall. Seit dem Start vor 14 Jahren verkauften die Japaner mehr als drei Millionen Einheiten von dem Crossover, der nach einem iranischen Stamm ("Kaschgai") benannt und in England entwickelt wurde. Vom Band rollt auch der neue Qashqai dem Brexit zum Trotz weiterhin in Sunderland.

Optische Zurückhaltung

Der brave Bruder von nebenan – der Qashqai war optisch nie ein echter Heuler. Vielleicht mutierte der europäische Japaner gerade deshalb zum Riesenerfolg? So oder so: Nissan drückte bei der dritten Generation designtechnisch mächtig aufs Tempo. Ein Kühlergrill in flotter V-Form, zwei Schlitze links und rechts für die LEDs (Tagfahrlicht und Scheinwerfer), eine markante, starke Schulter entlang der Seite ("schnelle Linie") und ein kleiner Spitz (Seitenansicht!) am Heck – die Designer in London zeigen Mut zur Dynamik.

Das Lenkrad wirkt aufgeräumt, die rechteckigen Knöpfe vermitteln den Eindruck von Ordnung. Wie auch das Armaturenbrett keineswegs überladen wirkt. Die Zurückhaltung steht dem Qashqai gut. Nur der auf neun Zoll vergrößerte Touchscreen bildet optisch einen Fremdkörper, der zentrale Bildschirm schaut aufgesetzt aus. Das Cockpit-Display lässt sich mit verschiedenen Layouts konfigurieren, das neue Head-up-Display misst riesige 10,8 Zoll.

Sprachsteuerung inklusive

Für die Sprachsteuerung holte Nissan zwei Assistenten an Bord: Google Assistant und Amazons Alexa. So können Navi-Ziele bereits zuhause mitgeteilt werden.

Insgesamt wuchs der Qashqai in alle Richtungen: Radstand (+20 mm), Länge (+35), Breite (+32) und Höhe (+25). Das Plus komme Lenker, Passagieren und Ladung zugute, sagt Nissan. So legte das Kofferraumvolumen um 74 Liter zu.

Der adaptive Tempomat ("ProPilot") erkennt jetzt auch Verkehrszeichen und passt die Geschwindigkeit automatisch an das erlaubte Limit an. Und bremst auch automatisch vor scharfen Kurven und Kreisverkehren.

Qashqai-Marktstart ist im Sommer, Preise stehen noch nicht fest.

Qashqai: Die Motoren

Der 1,3-Liter-Mild-Hybrid-Motor wird in zwei Leistungsstufen angeboten: 140 PS bzw. 158 PS. Die stärkere Variante kommt auch als Automatik mit Allradantrieb. Im e-Power-Modell erzeugt ein 1,5-Liter-Benziner (156 PS) Strom, mit dem ein Akku gespeist wird. Mit dieser Energie wird ein E-Motor (190 PS) angetrieben.

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24. April 2024