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Das neue Reifen-Lager: Automatisch waschen, montieren, wuchten

19. März 2021, 00:04 Uhr
Das neue Reifen-Lager: Automatisch waschen, montieren, wuchten
Die Reifenwaschanlage funktioniert vollautomatisch. Bild: Wolfgang Simlinger

GUNSKIRCHEN. Durch die neuen Abläufe beim Autohaus Silbergasser müssen Autofahrer beim Reifenwechsel nur noch halb so lange warten.

Der Trend ist eindeutig: Winter- bzw. Sommerreifen werden nicht mehr daheim in der eigenen Garage oder im Keller gelagert, sondern beim Reifenhändler oder einem Autohaus. Dort werden die Pneus bei Bedarf gewaschen, gewuchtet und montiert.

Um das Einlagern zu automatisieren, investierte Autohaus-Betreiber Jörg Silbergasser jüngst 1,1 Millionen Euro – in ein hochmodernes Reifen-Hochregallager.

Strichcode statt Zettel

Bei der Demontage ersetzen Etiketten mit Strichcodes, die aufs Gummi gepickt werden, die alten, händisch beschrifteten und mit Drähten fixierten Anhänger. "Diese Zettel sind oft verloren gegangen und meine Mitarbeiter mussten dann aufwendig nach den Reifen suchen", sagt Silbergasser.

Im Computersystem des Autohauses werden die Kunden- und Reifendaten erfasst, die Felgen und allfällige Schadstellen am Reifen fotografiert, die Profiltiefe mittels elektronischem Handmessgerät ermittelt. Diese Infos sind in Sekundenschnelle via Strichcode abrufbar.

Das neue Reifen-Lager: Automatisch waschen, montieren, wuchten
Jörg Silbergasser im Hochregallager Bild: Wolfgang Simlinger

Weil die Reifen immer größer dimensioniert und damit schwerer sind, kommen nun Transport-Trolleys zum Einsatz. Auf diesen leichtgängigen Plattformen werden die Pneus Richtung Lager bzw. von dort zurück in die Montagehalle gebracht. Die Gummis samt Felgen werden nicht mehr per Hand gereinigt, sondern vollautomatisch in einem Waschautomaten. Und zwar bei 50 Grad und ohne chemische Zusätze. Nach nur fünf Minuten sind vier Räder sauber. Von dort führt der Weg ins Hochregallager, das 1200 Garnituren – also 4800 Reifen – fasst. "Aktuell sind wir bis zur Hälfte belegt", sagt Jörg Silbergasser. "Wir haben also genug Kapazitäten für die nächsten Jahre."

Gelagert werden die Garnituren dort, wo gerade Platz ist. Jeder Lagerplatz hat einen eigenen QR-Code, der dann mit dem Strichcode der Demontage gekoppelt wird.

Meldet sich der Autobesitzer zum Räderwechsel an, werden seine Pneus einen Tag vorher aus dem Lager geholt und gewuchtet. Und dies großteils automatisch.

Maschine zieht Reifen auf

Müssen neue Reifen auf Felgen aufgezogen werden, übernimmt eine Maschine diese anstrengende Tätigkeit. "Das ist eine enorme Erleichterung, weil ja ein 20-Zoll-Rad kaum mehr zu schleppen und das Montieren der Reifen herausfordernd ist", sagt Silbergasser.

Nicht nur die Mitarbeiter werden durch die neuen Abläufe entlastet, auch die Wartezeit für Autofahrer halbiert sich. Neben dem Gunskirchner verwenden noch zwei andere heimische Reifenhändler dieselbe Technik. (heb)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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transalp (10.115 Kommentare)
am 20.03.2021 12:51

Und Arbeitsplätze gehen verloren!
Diese sind eh nicht besonders gut bezahlt- der Job wir von ärmeren gemacht die sonst wenig Möglichkeiten haben.
Und Ihr nehmt Ihnen auch diese Arbeit weg?
Pfui!
Die paar Minuten kann wohl jeder warten beim Reifenwechsel- ist ja nur 2x im Jahr.
Worum geht's also?
Mehr Kohle einstreifen und Mitarbeiter kündigen.
Nochmals: Pfui!

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transalp (10.115 Kommentare)
am 20.03.2021 12:54

Ich habe nichts gegen Automaten u Roboter. Die sollen aber nur Jobs übernehmen, welche gefährlich. gesundheitsschädlich und unzumutbar sind.
Den Reifenmonteur den simplen Job wegzunehmen und sie auf die Straße zu schicken- einfach nur schäbig.

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