Dacia: Ein Stromstoß für die Billig-Marke
WIEN. Dacia steigt in die E-Mobilität ein: Schon 2021 wird ein reiner Stromer der Billig-Marke nach Europa kommen.
Technisch ident wird der Franzose aus Rumänien mit dem Renault K-ZE sein, der seit wenigen Monaten in China durchs Land kreuzt.
Der K-ZE ist das erste Serienfahrzeug des Joint Ventures eGT New Energy Automotive Co. Ltd., der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi und des chinesischen Automobilherstellers Dongfeng. Im April 2019 feierte der Elektro-SUV seine Weltpremiere auf der Autoshow in Shanghai.
80 Prozent in 50 Minuten
15 Zentimeter Bodenfreiheit, 2,4 Meter Radstand, 300 Liter Fassungsvermögen im Kofferraum: Der Elektro-Renault düst in der Kategorie Stadt-SUV herum, der keine großen Reichweiten braucht. In 50 Minuten ist der Akku zu 80 Prozent, an einer Normal-Ladestation in vier Stunden zu 100 Prozent voll.
Für den chinesischen Markt verbaut Renault ein On-Board-Multimediasystem mit 8-Zoll-Touchscreen und einer intelligenten Spracherkennung.
Auf dem Autosalon Genf 2020 wollten die Franzosen dann das Showcar Spring Electric vorstellen. Die Traditionsmesse fiel der Corona-Pandemie zum Opfer, Dacia verlegte die Präsentation der Studie daraufhin ins Internet.
Technisch basiert der Spring Electric auf dem Renault K-ZE, nur das Design unterscheidet sich vom China-Modell, bestätigt eine Dacia-Sprecherin im OÖN-Gespräch.
Voll-LED-Scheinwerfer inklusive der neuen Y-Lichtsignatur, erhöhte Bodenfreiheit, typische Crossover-Design-Elemente: Der Spring Electric fährt ebenfalls als City-SUV vor. Darauf deutet auch die Reichweite von 200 Kilometern (WLTP) hin.
Die Ladedaten dürften mit jenen des K-ZE ident sein. Ob der Spring Electric nach Österreich kommt, ist noch nicht entschieden. (heb)