Auch ein bisschen Abenteuerlust
Skoda bietet vom überarbeiteten Superb nun auch eine Scout-Version an – Neuer Evo-Turbodiesel hilft beim Sparen – Erstmals blendfreie Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer.
Die auffälligste Änderung wird am Heck sichtbar, wo das Skoda-Logo verschwand und durch den Skoda-Schriftzug in Blockbuchstaben ersetzt wurde. Plus ein paar Chromapplikationen da und Alcantara samt Ziernähten dort – fertig. Designtechnisch hielt sich Skoda beim aktuellen Superb-Facelift zurück. Dafür zogen die Techniker die Siebenmeilenstiefel für einen weiten Schritt nach vorne an. Erstmals verbauen die Tschechen im Kombi als auch in der Limousine das blendfreie Voll-LED-Matrix-Licht. Auf Wunsch sperren nun sämtliche Türen "schlüssellos" auf – Kessy fährt gegen Aufpreis mit. Apropos Aufpreis: Drei Infotainment-Systeme mit ebenso vielen Bildschirmgrößen – von 8 bis 9,2 Zoll – stehen zur Auswahl bereit. Als durchwegs gelungen darf das digitale Cockpit gelobt werden, das fünf verschiedene Ansichten ermöglicht.
Premiere feiert die Scout-Ausführung im Superb: Mit schwarzen Rändern entlang der Radkästen und den Unterkanten sowie Holzapplikationen im Innenraum versprüht der abenteuerlustige Tscheche Offroad-Gefühl. Der Scout wird ausschließlich als Kombi mit Allrad angeboten.
Neuer Evo-Turbodiesel
Auf niedrigen Verbrauch trimmten die Ingenieure den neuen Evo-Turbodiesel, der 150 PS bzw. 340 Nm (6-Gang-Schaltgetriebe) oder 360 Nm (7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe) produziert. Normverbrauchswerte konnte Skoda noch nicht liefern – die Homologation läuft noch.
Auf den ersten OÖN-Testkilometern spielte der 1,5-Liter-TSI mit 150 PS seine Stärken beim Cruisen aus. Überzeugt auf allen Linien hat der 2,0-Liter-TDI mit 190 PS, der seinen Job kaum hörbar verrichtet, kräftig beschleunigt und dazu als Sparmeister Lob einheimst. Fast 90 Prozent wählten bisher einen Selbstzünder, 85 Prozent entschieden sich für einen Kombi. Der Facelift-Superb kommt im September, Preise stehen noch nicht fest.
Skoda Superb: die Assistenzsysteme
Dreieinhalb Jahre nach der Premiere der dritten Superb-Generation packt Skoda nun eine Reihe von Assistenzsystemen in das aktuelle Facelift-Modell. Allen voran das blendfreie Voll-LED-Matrix-Licht, das auch in Kurven nicht nur den jeweiligen Nebelscheinwerfer, sondern zusätzlich ein eigenes Seitenlicht einschaltet. Das Ergebnis ist – im wahrsten Sinne des Wortes – sehenswert.
Der Abstandstempomat (Skoda: Vorausschauender Adaptiver Abstandsassistent) erledigt seinen Job einwandfrei, das Spurhaltesystem unterstützt den Lenker, ersetzt ihn aber nicht. Der Emergency-Assist übernimmt im Notfall die Steuerung des Superb. Der Front Assist erkennt vor dem Wagen Fußgeher und Radfahrer, der „Side Assist“ (Skoda-Pressetext) wird gemeinhin auch Toter-Winkel-Assistent genannt.