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Satte Rabatte nur auf billige E-Autos

Von Carsten Hebestreit   13.Juni 2020

Um nach Corona die Autoverkäufe anzukurbeln, forderten VW, BMW, Mercedes usw. in Deutschland eine staatliche Prämie. Durchgesetzt hat sich die Öko-Variante: Nicht Verbrenner, sondern reine E-Autos werden finanziell gefördert. Bis zu 6000 Euro schießt der Staat zum Kauf von Stromern, die maximal 40.000 Euro kosten, zu. Zudem wird die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Dadurch reduziert sich der Kaufpreis zusätzlich. Bei 30.000 Euro beispielsweise um 756 Euro.

Download: Vom billigsten zum teuersten E-Auto (PDF-Datei)

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Durchbruch der E-Mobilität?

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sprach von einem "kräftigen Impuls für die E-Mobilität". Doch ob dies den Durchbruch der Stromer bedeutet, bezweifelt er.

In Österreich schaut die Autoszene gebannt ins Nachbarland. Denn hierzulande werden nicht 6000, sondern nur 3000 Euro pro E-Auto ausgeschüttet. Das sei zu wenig, findet der Sprecher der Automobilimporteure, Günther Kerle, im OÖN-Gespräch. "Wir sind im Gespräch mit der Regierung, damit wir nachziehen", sagt der Kärntner. Nachsatz: "Unser Problem ist, dass die Grünen von allem, das mit der Unterstützung von Autos zu tun hat, Gänsehaut bekommen." Eine Verschrottungsprämie sei nach der Entscheidung in Deutschland auch hierzulande tot. "Wenn, dann haben wir bei den E-Autos eine Chance."

Lange Lieferzeiten

Aber: Gibt’s schon satte Rabatte? Wir haben bei allen Marken, die Stromer anbieten, nachgefragt (Tabelle nebenan). Fazit: Nur bei den billigen Modellen winken Preisnachlässe. Seat zieht beim Mii electric 25,3 Prozent ab,  Renault beim Zoe 40 25,1, Skoda beim CitiGo iV 24,8 und Renault beim Zoe 50 23,32 Prozent. Bei den mittel- und hochpreisigen Modellen geben sich die Importeure zugeknöpft. Dies auch, weil die meisten Modelle lange Lieferzeiten haben. Schwung wird erst in den Markt kommen, wenn mehr E-Modelle mehr Mitbewerb erzeugen.

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