Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Erster Test: Autonomer Elektro-Bus als Zubringer unterwegs

22.Oktober 2016

"Die selbstfahrenden Mini-Busse sollen nicht S-Bahnen oder Linienbusse ersetzen, sondern als Ergänzung die Lücke zwischen dem Wohnort und der nächsten Haltestelle schließen", sagte der Salzburger Verkehrslandesrat Hans Mayr.

Der Mikro-ÖV dient vor allem im ländlichen Raum als Zubringer zu den Haltestellen. "Mit selbstfahrenden Bussen kann man die Intervalle verkürzen und Kosten reduzieren", sagte Mayr. Der Elektrobus "Arma" der französischen Herstellerfirma Navya kostet 250.000 Euro.

Für enge, verwinkelte Gassen geeignet

Der "Arma" ist 4,8 Meter lang und 2,05 Meter breit und damit auch für enge und verwinkelte Gassen geeignet. Er bietet elf Sitz- und vier Stehplätze. Als "Augen" dienen GPS, Kameras und LIDAR-Sensoren, die pro Sekunde eine Million Lichtpunkte aussenden, um die Umgebung abzutasten. Damit kann das Fahrzeug auf Hindernisse wie Baustellen, Menschen, Tiere und andere Fahrzeuge reagieren. Bei der Testfahrt in der Altstadt war der Bus extrem langsam unterwegs.

Maximal 45 km/h schnell

Die Maximalgeschwindigkeit des Elektro-Minibusses liegt bei 45 km/h, er kann in beide Richtungen fahren. "Die Batterien reichen für zehn bis 13 Stunden, dann müssen sie sechs Stunden aufgeladen werden", sagte Frederic Sartou vom Hersteller Navya, der sich auf die Entwicklung autonomer Fahrzeuge spezialisiert hat. Werden die Akkus leer, fährt der Bus autonom zu einer Ladestation. Derzeit entsteht bei Lyon ein neues Navya-Werk, in dem ab kommendem Jahr 300 Stück pro Jahr vom Band laufen sollen. Fahrzeuge der Firma sind im öffentlichen Verkehr bereits in Lyon (F), Perth (AUS), Doha (QAT) und Sion (CH) im Einsatz.

copyright  2024
25. April 2024