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Wo sind all die Margeriten geblieben?

Von Alfons Krieglsteiner, 10. Mai 2019, 00:04 Uhr
Konzert- und Naturgenuss an Mamas Ehrentag
Margeriten für die Mama und einen Ausflug samt Konzert Bild: colourbox.de

LINZ. Bodenversiegelung nimmt selbst früher verbreiteten Arten den Lebensraum.

"Die meisten versiegelten Flächen sind landwirtschaftliche Böden, die wenig Ertrag bringen und deshalb aus der Nutzung genommen werden", sagt Botaniker Christian Schröck vom Linzer Biologiezentrum. Doch gerade sie sind wichtige Lebensräume, die zunehmend verloren gehen. "Sogar einst verbreitete Blühpflanzen wie Margeriten und Wiesenglockenblumen werden immer seltener", sagt Schröck, der mit Kollegen derzeit die Bestände für die neue Rote Liste Österreich erhebt.

Nur wenige Pflanzen schaffen den "Durchbruch" durch die versiegelten Böden: Holunder beispielsweise kann mit seinen Ausläufern den Asphalt sprengen, sagt Martin Pfosser, Botaniker am Linzer Biologiezentrum. Beton ist aber auch für ihn unüberwindlich. Nur manchen Gräsern wie der Quecke gelingt es, mit unterirdischen Rhizomen durch kleine Spalten ans Licht zu kommen.

Bodenschutz für Artenvielfalt

Die Business Upper Austria erhebt jetzt erstmals alle Industrie- und Gewerbebrachen des Landes und legt weitere Schritte für eine nachhaltige Nutzung fest. Bislang gab es keine offiziellen Zahlen zu Menge und Größe der Industriebrachen oder eine Auswertung ihrer Qualität. In einem ersten Schritt konnten 68 Hektar Brachen eruiert werden. Das entspricht 95 Fußballfeldern. Wie viel davon tatsächlich für Betriebsansiedlungen reaktiviert werden kann und welche andere Nutzungsmöglichkeiten es gibt, soll in den kommenden Wochen geklärt werden.

Für nachhaltigen Umgang mit der Ressource Boden setzt sich das aus derzeit 65 Gemeinden bestehende Bodenbündnis OÖ ein. "Es geht vor allem um Bewusstseinsbildung", sagt Sprecherin Gerlinde Larndorfer-Armbruster – etwa durch Vorträge über "Bodenschutz beim Bauen" und themenspezifische Workshops. Die Gemeinden können sich mit der Bodenfunktionskarte des Digitalen Rauminformationssystems "Doris" ein Gesamtbild machen, das in die Raumplanung einfließt.

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Autor
Alfons Krieglsteiner
Redakteur Land und Leute
Alfons Krieglsteiner

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3  Kommentare
3  Kommentare
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donna123 (1 Kommentare)
am 11.05.2019 21:43

ja wo sind die mageriten geblieben ?? wo ?? wieso gibts nur mehr so wenige ??
ebenso die schlüsselblumen ?? hätte wirklich gerne eine antwort darauf.

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franck (6.819 Kommentare)
am 11.05.2019 21:48

where are all the flowers gone

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franck (6.819 Kommentare)
am 11.05.2019 21:50

Ins Jenseits, dorthin ,wo sich die Menschheit auch demnächst hin katapultiert, wenn wir so weitermachen.

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