Schau aufs Land!
SCHARTEN. Begleiten Sie uns im faszinierenden Jahreskreislauf der Natur: Vom Erwachen über die Reife bis hin zur Ernte. Entdecken Sie mit uns altes Naturwissen wieder und lernen Sie Oberösterreichs Naturtypen kennen.
Noch dominiert das Hellrosa der Marillenblüte, schon aber gesellen sich die ersten Kirschbäume mit ihrer schneeweißen oder ebenfalls rosaroten Blütenpracht dazu.
Das Obst-Hügel-Land um Scharten ist bereit für den ersten Höhepunkt des Frühlings: die heuer erstmals von den OÖNachrichten präsentierte Kirschblütenwanderung am 14. April. "Bis dahin werden die Kirschblüten in voller Blüte stehen", sagt Rainer Silber, der Geschäftsführer des Naturparks Obst-Hügel-Land.
Schartner Frühlingszauberland
Die Wanderung durch das Frühlingszauberland mit seinen rund 50.000 Kirschbäumen und 40.000 Marillenbäumen steht auch zu Beginn der neuen OÖN-Serie "Schau aufs Land". Begleiten Sie uns heuer im faszinierenden Jahreskreislauf der Natur. Vom Erwachen im Frühling über das Reifen im Sommer bis hin zum Herbst, der uns Gaben in Hülle und Fülle beschert.
Die OÖNachrichten werden mit der neuen Serie "Schau aufs Land" die vielfältige Natur unseres schönen Bundeslandes zum Hauptdarsteller machen. Von der Kirschblütenwanderung in der Scharten über die staffelweise Ankunft der Zugvögel bis hin zur Vielfalt der Pilze in unseren Wäldern, die weit über Steinpilze und Eierschwammerl hinausgeht.
Beleben Sie mit uns Naturwissen wieder, das verschüttzugehen droht. Von der simplen Bestimmung, welcher Baum es ist, der gerade zu blühen beginnt oder dessen Blätter sich eben entfalten, hin zu alten Bauernregeln, die den Ablauf des Jahres zum Teil präzise vorauszusagen wussten. Entdecken Sie mit uns heimische Wildkräuter, mit denen uns die Natur beschenkt und deren Inhaltsstoffe wahre Kraftpakete sind.
Lernen Sie mit uns Oberösterreichs Naturtypen kennen, wie Herbert Stummer aus Steyrling, der sich als Obmann der Weidegemeinschaft alljährlich im Mai mit seiner Schafherde auf den Weg zur Kasberg-Alm macht. Die Beweidung hält die Verwaldung hintan und schafft Flächen für seltene Blühpflanzen wie den Stängellosen und den Pannonischen Enzian.
Wie schauen Sie aufs Land?
Oder Karl Kern aus Kaltenberg, dem schon vor 30 Jahren die Vermüllung unseres Planeten mit Plastik Sorge bereitete. Äußerst konsequent vermeiden er und seine Familie schon jahrelang Plastikmüll – ob beim Bezug von Lebensmitteln oder bei Gebrauchsgegenständen im Haushalt.
Oder die Volkswirtin Margit Mader, die rund um Neumarkt im Hausruck freiwillig den Müll an den Straßenrändern einsammelt, den Autofahrer aus dem Fenster werfen. "Irgendwer muss ja anfangen", sagt sie. "Ich wollte handeln und nicht warten, bis jemand etwas tut."
Schauen auch Sie aufs Land und werden Sie Teil der Naturtypen-Familie! Teilen Sie uns mit, wie Sie sich für die Natur engagieren! Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften an natur@nachrichten.at.
Engagieren Sie sich als Naturbeobachter
Sie bemerken die ersten Blüten auf einem Kirsch- oder Apfelbaum? Sie sehen die erste Schwalbe, die aus ihrem Winterdomizil zurückgekommen ist? Sie finden eine der ersten Himbeeren oder Walderdbeeren? Engagieren Sie sich als OÖN-Naturbeobachter und tragen Sie Ihre Entdeckungen und Beobachtungen in der Naturkalender-App Oberösterreich (Download-Link auf nachrichten.at/natur) ein.
Damit liefern Sie auch wichtige Beiträge zur Natur- und Klimaforschung. Denn die Entwicklungsstadien unserer Tier- und Pflanzenarten verschieben sich im Jahreslauf unaufhaltsam nach vorn. Beispiel Holunder: Er blüht heute meist schon Mitte Mai, drei Wochen früher als noch vor 30 Jahren.
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