Ohren auf! Kindergartenkinder erforschen die Tonkünstler in der Natur
SCHARTEN. Naturpark-Schwerpunkt zum Thema biologische Vielfalt: Der Naturpark-Kindergarten in Scharten beteiligt sich an österreichweiter Aktion zur hohen Bedeutung der Biodiversität.
Die Naturparke in Österreich und die Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben heuer einen Schwerpunkt unter dem Titel "Landschaften voller Tonkünstler". Ziel ist es, auf die Bedeutung der Biodiversität in den Naturparken aufmerksam zu machen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Die meisten Aktionen fanden am Internationalen Tag der biologischen Vielfalt statt, der jährlich am 22. Mai begangen wird. Auch der Naturpark-Kindergarten in Scharten beteiligte sich daran. Im Obst-Hügel-Land begleiteten die beiden Natur- und Landschaftsvermittlerinnen Brigitte Gaisböck und Margit Zauner die Kinder und machten sich mit ihnen auf Entdeckungsreise. In mehreren Workshops im April und Mai befassten sie sich mit diesem Thema. Zu Beginn widmeten sie sich jenen Tonkünstlern, die den Kindern meist als Erstes einfallen: den Vögeln. Beim zweiten Workshop standen die Insekten im Mittelpunkt. Die Kinder konnten selbst ausprobieren, wie Heuschrecken, Zikaden oder Bienen zirpen, singen beziehungsweise summen. Außerdem wurde ihnen die wichtige Rolle der Insekten bei der Bestäubung verdeutlicht. "Besonders gefallen hat den Kindern, Tiere mit Instrumenten und ihren Stimmen nachzumachen und Tierlaute und Geräusche zuzuordnen. Zur Musik von Vivaldis Frühling aus den vier Jahreszeiten sind sehr schöne Frühlingsbilder der Kinder entstanden", sagt Kindergartenleitern Katja Roitinger. Sie schätzt die Zusammenarbeit mit dem Naturpark und dessen vielfältige Angebote zu verschiedensten Naturthemen. Das nächste Projekt ist dem Schutz der Bienen gewidmet.
Beim Schwerpunkt "Landschaften voller Tonkünstler" wurden den Kindern auch Naturphänomene erklärt, etwa wie Wind und Donner entstehen. Regen ahmten die Kinder mit Steinen nach. Auf der Streuobstwiese suchte sich jedes Kind einen Platz zum Hören und fertigte eine kleine Geräuschekarte an. Mit Augenbinden und im Gänsemarsch gingen die Mädchen und Buben dann als "blinde Raupe" durch die Wiese und achteten auf die verschiedensten Geräusche.
Die Fotos und Bilder, die bei dem Projekt entstanden sind, werden bei einer Vernissage auch den Eltern präsentiert. (krai)
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