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Garteln als Höhepunkt des Unterrichts

Von Erik Famler, 27. Mai 2019, 00:04 Uhr
Garteln als Höhepunkt des Unterrichts
Schulleiterin Andrea Leindecker-Forstnermit ihren kleineren Schützlingen Bild: fam

WELS. Leonardo-Schule betreibt in der Ortschaft Waidhausen eine ökologische Landwirtschaft.

Die Welser Leonardo-Schule ist bekannt für ihre Reformpädagogik. Nun wird der Schulbetrieb durch eine weitere Besonderheit bereichert. Die Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, die seit 2013 am Welser Stadtplatz angesiedelt ist, betreibt neuerdings eine ökologische Landwirtschaft: "Dieses Schulprojekt ist aus den Bedürfnissen der Kinder entstanden", erklärt Schulleiterin Andrea Leindecker-Forstner.

Der Schausbergerhof, ein kleiner Bauernhof in der Ortschaft Waidhausen, bietet ideale Voraussetzungen. Seit drei Monaten werden dort in kleinen, umrandeten Beeten Salat, Radieschen, Erdäpfel, Zwiebeln, Karotten und Himbeeren angebaut

Einmal pro Woche fährt die kleine Schulgemeinschaft mit dem Linienbus nach Waidhausen, um die nur wenige Schritte von der Haltestelle entfernte Landwirtschaft anzusteuern. Eingegrenzt von saftigen Wiesen und dem leise rauschenden Mühlbach lernen die Welser Stadtkinder in einem eingezäunten Grundstück wie Gartenarbeit funktioniert. Der Lehrer und Nebenerwerbslandwirt Stephan Rechberger organisierte das Anlegen des Gartens. Thomas Seitz von der Kompostfirma MTS in Pichl bei Wels lieferte den ökologischen Dünger. Umweltfreundlich wurden auch die Holzrahmen der Beete gezimmert. Altholz von abgerissenen Hasenställen diente als Rohmaterial. Die Kinder wurden in jeden Arbeitsschritt mit eingebunden. "Die Großen mähten die Wiese und halfen beim Abfräsen. Die Kleinen besorgten das Ansetzen", schildert die Leiterin.

Garteln als Höhepunkt des Unterrichts
Schülerinnen präsentieren stolz ihre Ernte: Frischer Salat und Radieschen Bild: fam

Dass es bis zur Ernte oft Wochen dauert, habe die Geduld der Schüler auf die Probe gestellt, sagt Leindecker-Forstner. Nun aber wächst alles ganz prächtig. Der viele Regen hat den Schülern einiges an Pflegearbeit abgenommen. In den Pausen bekommen die Kinder eine Jause. Die Brote sind garniert mit frischen Radieschen, dem Lohn ihrer Arbeit. Neben der Gartenarbeit lösen die Schüler praktische und theoretische Aufgaben in den Fächern Biologie, Hauswirtschaft, Werken und angewandte Mathematik. "Welches Volumen hat das Tomatenhaus?", lautet nur eine der Fragen.

Die Leonardo-Schule lädt am Dienstag, 4. Juni, zu einem Tag der offenen Tür und der Projektpräsentation "Ökologische Landwirtschaft" am Stadtplatz 52. Kontakt: 0650/9877344

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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