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Zwei Minischweine ausgesetzt: Bedingte Haft für Ehepaar

Von nachrichten.at/apa   17.Mai 2021

Die Besitzer von zwei Minischweinen, die im vergangenen Februar in einem Waldstück in Straßwalchen im Flachgau entdeckt worden waren, sind am Montag bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg wegen Tierquälerei zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden. Bei den Beschuldigten handelte es sich um eine Ehepaar aus dem Flachgau. Der Mann erhielt zwei Monate, seine Frau vier Monate auf Bewährung. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Das Ehepaar wurde Anfang März ausgeforscht. Der 57-Jährige und die 49-Jährige zeigten sich bereits bei den polizeilichen Vernehmungen geständig. Als Grund für das Aussetzen der Ferkel gaben die beiden an, sie hätten erst spät bemerkt, dass es sich um einen Eber und eine Sau gehandelt habe und sie keinen Nachwuchs wollten.

Nicht überlebensfähig

Die Minischweine wurden am 25. Februar vom Team der "Pfotenhilfe" geborgen. Die maximal drei bis vier Monate alten Ferkel waren nass und offenbar sehr hungrig, befanden sich aber laut einem Tierarzt noch in einem guten Allgemeinzustand. Sie dürften jedoch bereits einige Tage sich selbst überlassen gewesen sein.

Nachdem bei der Tierschutzorganisation sowie bei der Polizei Straßwalchen einige Hinweise zu den vormaligen Besitzern eingegangen waren, konnten diese ermittelt werden. Die Tiere hätten entgegen der Aussage des Ehepaars laut der Tierschutzorganisation ohne menschliche Hilfe nicht überlebt.

Die Staatsanwaltschaft argumentierte ebenfalls, dass die Minischweine in freier Natur nicht überlebensfähig gewesen wären. Der beschuldigten Frau war bei dem Prozess auch noch ein anderes Delikt vorgeworfen worden.

Wer hat diese Ferkel im Wald ausgesetzt?
Die Schweine waren laut Pfotenhilfe maximal drei bis vier Monate alt.
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28. März 2024