Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Wie gelangte das Video des Attentats an die Medien?

06.November 2020

Es waren schreckliche Bilder, die bereits wenige Minuten nach dem Attentat in der Wiener Innenstadt über die Bildschirme flimmerten. "oe24" und "krone.at" zeigten dabei auch jene Sequenz, in der der Attentäter aus kurzer Distanz mehrfach auf einen Passanten schoss.

Niki Fellner, Chefredakteur von "oe24", entschuldigte sich später dafür, "Gefühle verletzt zu haben" und gab an, das Video von einem "israelischen Fernsehsender" bekommen zu haben. Doch wie kann das möglich sein? Die Sequenz wurde von einer Überwachungskamera der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) in der Seitenstettengasse aufgenommen. Auf OÖN-Anfrage hieß es dort, man habe das Ausgangsmaterial "sofort der Polizei zur Verfügung gestellt, aber weder an Medien noch andere Dritte weitergeleitet". Vier Polizeibeamte seien in der Nacht des Anschlags in das Sicherheitszimmer der IKG in der Seitenstettengasse gekommen, um gemeinsam mit dem leitenden Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung die Aufnahmen zu sichten. Dabei hätten die Beamten das Video mit dem Handy abgefilmt. Später habe sich ein Video, auf dem besagte Sequenz auf einem Bildschirm zu sehen ist, in den sozialen Netzwerken verbreitet.

Die Wiener Polizei gab an, "den Sachverhalt nun genau überprüfen" zu wollen. (geg)

copyright  2024
23. April 2024