Weltbienentag: So wichtig sind Bienen für Österreich
WIEN. Heute, Montag, ist der Weltbienentag. 700 Bienenarten gibt es in Österreich. Ihr Artenreichtum sichert unsere Lebensgrundlage, betonte der Umweltdachverband in einer Aussendung.
Der Frühling stellt für die Bienen die intensivste Zeit des Jahres dar. "80 bis 90 Prozent aller Pflanzen sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig, die damit einen enormen Beitrag zur Stärkung der biologischen Vielfalt leisten. So unterschiedlich wie die Arten der Pflanzen, sind auch die Bedürfnisse der Bienenarten - um diese Variation zu erhalten, müssen wir die Bienen- und Pflanzenvielfalt gleichermaßen schützen", sagte Sigrid Ranger, Biodiversitätsexpertin im Umweltdachverband.
Bienen sind überdies für die Wertschöpfung in der landwirtschaftlichen Produktion essenziell, der Wert der Bestäubung lässt sich auch in Zahlen messen: Europaweit ist er mit 65 Milliarden Euro anzusetzen - für Österreich sind es rund 525 Millionen Euro, schreibt der Umweltdachverband in seiner Aussendung. Besonders wichtig seien deshalb Programme für die Gestaltung einer "bienenfreundlichen Landwirtschaft" in der kommenden Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2020+ der EU. Denn ohne Bienen würden sich die Ertragslagen vieler landwirtschaftlicher Betriebe verschlechtern, Fauna und Flora drastisch verarmen und das ökologische Gleichgewicht in der Natur empfindlich gestört werden.
Die Intensivierung im Ackerbau und im Grünland, der Einsatz von Pestiziden, die fortschreitende Bodenversiegelung, die zunehmende ,Bereinigung' der Landschaft und Gärten bereiten den Bienen jedoch immer mehr Probleme. "Es ist daher dringend notwendig, Pflanzenschutzmittel einzusparen, Fruchtfolgeauflagen umzusetzen und vor allem artenreiche Blühwiesen zurück in die Landwirtschaft zu bringen", sagte Ranger.
Im Grünland habe sich der sogenannte abgestufte Wiesenanbau als gleichermaßen ökologisch und wirtschaftlich effiziente Maßnahme bewiesen. Im Ackerland eignet sich das Anlegen von Blühstreifen oder Brachen. Darüber hinaus brauche es eine Förderung von Strukturelementen, wie pollen- und nektarliefernden Hecken und Bäumen sowie Saumbiotopen an Feldrändern, Straßen und Böschungen. "Eine ausreichende Bereitstellung und eindeutige Zweckwidmung von Geldern für die Biodiversität und die Beibehaltung effektiver Agrarumweltmaßnahmen sind ein wesentlicher Faktor für eine zukunftsfähige, bienenfreundliche Landwirtschaft", forderte die Expertin.
In den 80 ern konnte man gar nicht genug davon kriegen, Wiesen trocken zu legen und alles zu begradigen, jetzt gibts Förderungen, wenn man alles wieder rückgängig macht. Die Natur lässt sich aber nicht verarschen, die Rechnung werden wir alle noch präsentiert bekommen, den wie sagte schon Darwin:" Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand"
Der Konsument bestimmt die Biodiversität.
Die Mitteleuropäer wollen eben genau diese Diskonterpreise haben, die dann die landläufigen Sterilkulturen ergeben.
Konsum jetzt, nach mir die ...
"Die Intensivierung im Ackerbau und im Grünland, der Einsatz von Pestiziden, die fortschreitende Bodenversiegelung, die zunehmende ,Bereinigung' der Landschaft und Gärten bereiten den Bienen jedoch immer mehr Probleme. "Es ist daher dringend notwendig, Pflanzenschutzmittel einzusparen, Fruchtfolgeauflagen umzusetzen und vor allem artenreiche Blühwiesen zurück in die Landwirtschaft zu bringen", sagte Ranger."
Die Landwirtschaft steht also am Pranger.
Was ist mit der Varroa - warum wird diese vom Experten mit keinem Wort erwähnt?
Die Varroa hat im letzten Winter ein DRITTEL und in manchen Gegenden sogar die HÄLFTE aller Bienenvölker getötet.
Trotzdem kein Wort der Erwähnung wert?
Was gedenken die Imker im Kampf gegen die Varroa zu ändern? Welche Maßnahmen werden ergriffen?
Es geht hier nicht nur um die Honigbiene sondern auch um die vielen Wildbienenarten und die haben kein Problem mit der Varroa. Mir ist es schleierhaft, warum man das ausbringen von Kunstdünger und Pestiziden in der Landwirtschaft so wehement verteidigen kann und die Schuld nur bei der Milbe suchen will. Keine Sorge, wir Imker tun schon was dagegen, im Rahmen unser Möglichkeiten.