Wanderer in Tirol wegen Wintereinbruchs in Notlage geraten
Aufgrund des Schneefalls konnten die beiden nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab, teilte die Polizei mit. Erst nach mehreren Stunden konnten die Wanderer sicher zu einer Hütte gebracht werden.
Die Tschechin und der Deutsche waren am Sonntagmorgen trotz widriger Witterungsverhältnisse zu einer Wanderung von der Innsbrucker Hütte zur Bremer Hütte aufgebrochen. Gegen Mittag setzte schließlich Schneefall ein und die Wettersituation verschlechterte sich zunehmen. Als die beiden Wanderer gegen 19.30 Uhr im Bereich der Hohen Burg auf rund 2.500 Metern Höhe nicht mehr weiterkamen, setzten sie einen Notruf ab.
Zehn Mitglieder der Bergrettung Steinach-Gschnitztal fuhren zunächst mit der Materialseilbahn zur Bremer Hütte und stiegen von dort rund zwei Stunden zu den Wanderern auf. Die Bergretter fanden die beiden schließlich stark unterkühlt - in der Zwischenzeit lagen rund 50 Zentimeter Neuschnee. In einer mehrstündigen Rettungsaktion konnten die Tschechin und der Deutsche bei widrigen Wetterbedingungen zur Bremer Hütte gebracht werden, wo sie gegen 4.00 Uhr eintrafen. Mit Ausnahme der Unterkühlung blieben die beiden unverletzt.