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"Vollversorgung in Gefahr": Blutspender dringend gesucht

Von nachrichten.at/apa, 28. Juni 2022, 14:41 Uhr
(Symbolbild) Bild: (APA/dpa/Jörg Carstensen)

WIEN. Die Blutlagerstände sind österreichweit zu niedrig, es werden dringend Spender gesucht: Aktuell kann die Vollversorgung mit Blutprodukten über den Sommer hinweg in ganzen Land nicht gewährleistet werden, warnte Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer.

Der Verbrauch in den Spitälern sei hoch. Die Blutspendedienste würden es nicht mehr schaffen, alle Bestellungen zur Gänze und zeitnah zu erfüllen. "Sinken die Lagerstände an Blutkonserven weiter, ist eine Triage in den Krankenhäusern unumgänglich", sagte Schöpfer.

Dann könnten nur lebensnotwendige Eingriffe beziehungsweise Behandlungen durchgeführt werden. "Eine Einschränkung der Versorgung von kranken und verletzten Menschen in den Spitälern ist die harte Konsequenz", betonte Schöpfer.

Blut wird in Österreich alle 90 Sekunden benötigt und vielfältig eingesetzt. Blutkonserven können rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, von Spitälern angefordert werden. Etwa ein Drittel der Blutkonserven wird akut benötigt, beispielsweise nach Unfällen oder bei Komplikationen im Rahmen von Geburten.

Maximal 42 Tage haltbar

Ein Großteil der Blutprodukte wird für die Behandlung schwerer Krankheiten verwendet - wie zum Beispiel bei Krebstherapien, Anämie, Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen. Da Blutkonserven maximal 42 Tage haltbar sind, ist eine kontinuierliche Aufbringung des Notfallmedikaments erforderlich. Genau das sei aktuell äußerst schwierig.

Im St. Anna Kinderspital sind junge Patientinnen und Patienten auf Blutprodukte angewiesen. "Weil die eigene Blutbildung auf Grund einer onkologischen Erkrankung oder der dafür notwendigen lebenswichtigen Therapien oft stark eingeschränkt ist", erläuterte Wolfgang Holter, Ärztlicher Direktor des Spitals. Nur mit lebensrettenden Blutspenden könne die Behandlung der Kinder sichergestellt werden.

Nicht nur in Österreich ist die Lage besorgniserregend. In vielen Ländern Europas und in den USA, Australien oder Kanada haben die Blutspendedienste mediale Aufrufe gestartet, da sie ebenso mit einer niedrigen Spendenbereitschaft konfrontiert sind, berichtete das Rote Kreuz.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.06.2022 09:44

Hab da einen Artikel gelesen, sehr interessant!
Siehe
https://www.addendum.org/blutspenden/

erschreckend was da abspielt!

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oberoesterreicher (1.075 Kommentare)
am 29.06.2022 09:40

Furchtbar.
Solidarität ist gefordert und das ist wirklich einfach!

Auf zum Blutspenden!

Frage an die Redaktion:

Sie haben das Problem alarmistisch aufgezeigt.

Könnten Sie auch berichten wie und wo jeder am einfachsten Spenden kann?

Danke

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AroundTheWorld (2.296 Kommentare)
am 28.06.2022 15:27

Und die INNEN müssen wohl nicht zum Aderlass? Was ist das für ein Blattl??

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 28.06.2022 20:37

Österreich ist und bleibt ein Land der Kuriositäten.
Während es eine faktische Pflicht zur Organspende gibt, ist es bei der Blutspende anders.
Obwohl Blut auch als ein Organ gilt.
Freiwilligkeit nur dort, wo es einem in den Kram passt.

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pprader (1.661 Kommentare)
am 28.06.2022 14:53

Trotz (oder wegen, so wie bei mir) gesetzlichem Monopol durch tatkräftige Mauscheleien durch den Ungust hat das Rote Kreuz zu wenig Spender
Sind da die Leibeigenen nicht willig, wie die Herrschenden wollen?

So bald das Rote Kreuz nicht mehr türkisschwarz ist, gehe ich wieder spenden - also nie mehr

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wiesi87 (920 Kommentare)
am 28.06.2022 15:17

Und wieso wird eine Blutspende von Parteifarben abhängig gemacht? Das eine hat doch mit dem anderen absolut nichts zu tun (zumindest im Fall der Blutspende). Das RK sagt ja auch nicht "solange Sie nicht das türkisschwarze Parteibuch haben kriegen Sie definitiv keinen Tropfen von unserem Spenderblut ab".

Mit Verlaub, aber jeder der solche lebensnotwendigen Tätigkeiten von den richtigen Parteifarben abhängig macht ist für mich ein Dummkopf.

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pprader (1.661 Kommentare)
am 28.06.2022 16:08

Durch dieses Monopol verdient diese Institution viel Geld mit den kostenlosen Spenden.
Die machte auch einen guten Schnitt mit mehr oder weniger koscheren Aufträgen der NVPÖVP auf unsere Kosten

Bitte informieren Sie sich über die politische Unabhängigkeit des Roten Kreuzes, bevor Sie mich als Dummkopf bezeichnen.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.06.2022 19:26

hoffentlich brauchens nie Spendersaft, könnte ja von einem türkisschwarzen sein,
Pech aber auch, so what

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