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Virologin erteilt kürzerer Quarantäne klare Absage

Von nachrichten.at/apa, 28. Oktober 2020, 07:00 Uhr
Die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl Bild: Screenshot ORF

WIEN. Die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl sieht den starken Zuwachs an Corona-Patienten, die im Spital aufgenommen werden müssen, mit Sorge. Dem von Teilen der ÖVP geforderten "Freitesten" aus der Quarantäne schon nach fünf Tagen erteilte die Expertin eine klare Absage.

"Die Zunahme ist schon besorgniserregend", vor allem müsse man den Zeitablauf bedenken, sagte sie am Dienstagabend in der "ZiB 2". Denn: "Die Intensivbetten und die Belegung der Spitalbetten entspricht ja der Infektion, die vor zwei bis drei Wochen stattgefunden hat und reflektiert noch gar nicht die Zahlen die wir heute haben."

Es sei daher anzunehmen, dass die Fälle "noch deutlich ansteigen" werden - "und das ist schon besorgniserregend". Gefragt, ob man daher umgehend weitere Maßnahmen verhängen müsste, sagte die an der MedUni Wien tätige Expertin, die jüngsten Schritte seien ja erst am Wochenende gesetzt worden. Jetzt sei es "eher daran, die Bevölkerung irgendwie zu motivieren, oder zu erklären, warum man das einhalten soll" - und dann gelte es abzuwarten, ob die Maßnahmen auch funktionieren.

"Schulen sollten immer offen bleiben" 

Angesprochen auf einen möglichen Lockdown, den Experten ja auch für die Nachbarländer Schweiz und Deutschland mittlerweile für notwendig erachten, sagte die Expertin: "In diesen Ländern ist das wahrscheinlich so. Ich glaube, es ist schwer vorauszusagen. Ich hätte im Sommer nie gedacht, dass wir in diese Situation jetzt so schnell kommen. Auch in den anderen Ländern nicht. Derzeit versucht man es ohne Lockdown, auch ohne Schulschließungen." Einen "richtigen" Lockdown mit Schulschließungen könne sie sich "nicht vorstellen - Schulen sollten immer offen bleiben, das ist so ein Konsens". "Ich glaube, man sollte abwarten, wie sich die Zahlen in den nächsten Tagen verhalten."

Video: Die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl zur Coronalage

Zu ihrem am Sonntag publik gewordenen E-Mail, das an mehrere Personen der Task-Force des Gesundheitsministeriums gerichtet war und in dem sie davor warnte, dass die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren gehen könnte, sagte Puchhammer-Stöckl, dies sei als "Information" gedacht gewesen - nicht als "große Warnung". Es gehe darum, dass man bei den kleinen Clustern in Familien nicht mehr nachvollziehen könne, woher diese kommen, es werde mit der Nachverfolgung der Infektionen immer schwieriger. Wenn dieses Contact Tracing nicht mehr funktionieren sollte, dann müsse man in weiterer Folge "ganz stark in den Schutz der vulnerable Gruppen gehen".

"Ich bin nirgends ohne meine Maske unterwegs"

Zweifel am Maskentragen, wie sie am Wochenende Franz Allerberger, Infektiologe der staatlichen Gesundheitsagentur AGES, geäußert hatte, teilt Puchhammer-Stöckl keinesfalls. "Es kommt in den letzten Tagen wirklich Studie um Studie um Studie heraus, die die Wirksamkeit von Masken belegt. Wir wissen alle, das ist kein hundertprozentiger Schutz. Wir können aber einen Teil der Infektionen verhindern." Und es gehe auch darum, dass man bei Verwendung der Maske die Virusmenge an der "Eintrittspforte" reduziere. "Ich bin nirgends ohne meine Maske unterwegs", so Puchhammer-Stöckl.

Allerbergers Aussage, wonach jeder Corona bekommen werde, sofern er nicht vorher stirbt, kommentierte sie zurückhaltend. Das Problem bei COVID-19 sei ja nicht nur die Erkrankung selbst, sondern "das Problem ist die Gleichzeitigkeit". "Wenn nur eine Million das gleichzeitig hat, kann man sich ausrechnen, was das für die Intensivstationen bedeutet." Dann würden nämlich auch für andere Fälle keine Intensiv-Betten mehr zur Verfügung stehen.

Dem von Teilen der ÖVP geforderten "Freitesten" aus der Quarantäne schon nach fünf Tagen erteilte die Expertin eine klare Absage. Das gebe die Wissenschaft nicht her. "Die Inkubationszeit dauert fünf bis sechs Tage, es kann auch sein, dass man erst am siebenten oder achten Tag Symptome entwickelt." Man könne von den derzeit zehn Tagen Quarantäne vielleicht noch ein bis zwei Tage runtergehen, "aber kürzer würde ich es auf keinen Fall sinnvoll empfinden".

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33  Kommentare
33  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 29.10.2020 09:23

Die Virologin schaut nur auf die Kranken. Aber die Durchschnittsmenschen haben auch andere Probleme, die sie bewältigen müssen.
Wenn 1000 Menschen 10 Tage in Quarantäne bleiben müssen, weil vielleicht einer noch am 8. Tag positiv getestet wird, ist die Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Vielleicht hat der sich sogar während der Quarantäne von einem Familienmitglied angesteckt.
Man muss die Quarantänezeit nicht von einem Tag auf den anderen halbieren. Jede Woche um einen Tag verkürzen und schaun, wann das Risiko zu hoch wird. Dann kann man wieder einen Tag nach oben gehen.

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danube (9.663 Kommentare)
am 28.10.2020 13:10

Die allermeisten, die sich in Quarantäne befinden, haben gar keine Symptome. Einige haben nur ganz leicht Symptome, die sich nicht von den üblichen Schnupfen oder Husten unterscheiden.

Die Infektiösität ist ebenfalls nicht bewiesen, weil sich Familienmitglieder nicht einmal anstecken, obwohl sie im selben Bett schlafen. Das ganze ist nur reine Angstpropaganda und eine Labor-Pandemie. "Mit den PCR-Tests könne man alles in jedem finden, wenn man ihn nur entsprechend verwendet."... sagt auch der Erfinder Kary Mullis.

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Streuselkuchen (657 Kommentare)
am 28.10.2020 13:20

Kary Mullis zweifelte auch an der Existenz von HIV.
Das wollte ich nur anmerken, falls jemand nichts mit diesem Namen anfangen kann.

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 28.10.2020 14:05

Ich zweifle auch daran.

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Streuselkuchen (657 Kommentare)
am 28.10.2020 14:15

WILHELMTELL, bei Ihnen passt das ja auch ganz gut. Schließlich darf auch bezweifelt werden, dass es Wilhelm Tell jemals gab, zumindest ist mir kein Beweis seiner Existenz bekannt.

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 28.10.2020 13:36

Nehmen wir einmal an, es wäre tatsächlich eine "Labor-Pandemie". Wie erklären Sie dann die exponentiellen Anstiege der Positivergebnisse, Hospialisierungen, Intensivpflichtigen, Todesfälle?
Die Testanzahl ist ziemlich konstant.
Bin gespannt...

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bonga146 (225 Kommentare)
am 28.10.2020 13:00

Jetzt habens den Stelzer Chaos Bericht auf OÖN Plus umgestellt!!

Hat leicht da eventuell wer aus der Partei angerufen nachm Mittagessen ha?

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danube (9.663 Kommentare)
am 28.10.2020 13:01

Message-Kontroll...

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honkey (13.630 Kommentare)
am 28.10.2020 12:53

"Stelzer: "Jetzt ist nicht die Zeit für Stadelfeste oder Garagenpartys""

WARUM hat man den Artikel auf "OÖN Plus" geschalten???????

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 28.10.2020 13:19

Ist schon wieder verfügbar!

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 28.10.2020 12:39

Aber Schulen bedingungslos offenhalten....
Wartet, ich suche mir auf YouTube einen Experten, dessen Meinungen heute gerade passen.

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 28.10.2020 11:56

Ist schon Halloween? Wenn ich mir die so anschaue..

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 28.10.2020 11:58

Stellens einmal ein Foto von sich hier herein...

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 28.10.2020 12:01

Deswegen wollte ich nie ins Fernsehen.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 29.10.2020 07:23

Wobei bei Ihnen - gemessen an den Postings - das Aussehen zweitrangig wäre.

😝

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 28.10.2020 12:36

Wer weiss das schon?

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 28.10.2020 10:01

Auch hier ein kurzes Statement, aufgrund der vorliegenden Daten ist eine Reduktion der Quarantäne in keinster Weise gerechtfertigt. Wir sind mit den zehn Tagen schon an der Grenze, 5 Prozent der Isolierten sind nach 10 Tagen weiterhin infektiös!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 28.10.2020 09:17

Dazu braucht man sich ja nur Franz Allerberger, Infektiologe der staatlichen Gesundheitsagentur AGES, anzuhören.

"Denn, so betonte der Leiter der Abteilung Öffentliche Gesundheit der AGES am Freitag in Linz: „Die Hoffnung, dass wir das Virus mit strengen Maßnahmen ausrotten können, können wir abhaken.“ SARS-CoV-2 werde sich künftig „dazugesellen zu den anderen Winterinfekten. Darauf muss man sich einstellen.“

https://orf.at/stories/3181934/

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 28.10.2020 09:57

Schärfster Widerspruch zu Allerberger!

Allerberger Statement: MNS wäre nicht wirkungsvoll ist UNVERANTWORTLICH!

Glauben Sie auf einer Covid-19 Station geben die Ärzte, Intensivschwestern, Pfleger, etc den MNS einfach runter?

Allerberger möge nach Japan schauen!
Allerberger möge nach Südkorea schauen!

Mit etwas Disziplin können wir weit mehr Menschen gesund erhalten!!

Hören Sie auf damit es wäre etwas "schicksalhaftes" und wir müssten uns dessen ergeben.

Wir müssen die Meschen schützen!

Zum Teufel noch einmal! Die nächsten Monate werden weit schlimmer als die meisten jetzt sich vorstellen können.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 28.10.2020 10:30

Nirgendwo auf der Welt wurde jemals ein Cornoavirus eliminiert, sie sind alle noch aktiv.
Die Menschen leben mit Viren seit Anbeginn. Das sollte jedem klar sein. Woran jemand stirbt ist grundsätzlch bei der Geburt unbekannt im Laufe des Lebens wird es klarer und gegen das Ende sehr klar.
Die Medizin weiß das und all die Virologen ebenso.
Die Palliativmedizin, eigentlich Todesbegleitung ist der Ersatz für die religiöse Sterbebegleitung da die Religiosität verschwindet. Akzeptieren wir dass das Leben endet.

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honkey (13.630 Kommentare)
am 28.10.2020 10:47

"Glauben Sie auf einer Covid-19 Station geben die Ärzte, Intensivschwestern, Pfleger, etc den MNS einfach runter?"

Weil diese ja den MNS NUR wegen Viren aufhaben! *lol* Was bist du doch für ein Dummerl! Sorry

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soling (7.432 Kommentare)
am 28.10.2020 08:47

Ist die Frau Haberlander schon zurück getreten ?

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Benutername (159 Kommentare)
am 28.10.2020 08:32

"Die Entwicklung war so im Sommer nicht vorhersehbar": Ich wusste es mit allen Details bereits im August. Mathematische Kenntnisse auf akademischem Niveau sollten reichen, aber damit meine ich echtes akademisches Niveau und nicht den Schwachsinn, den eine gewisse Ideologie daraus gemacht hat. Die heutige Mathe Matura mache ich euch ohne Vorbereitung übernächtigt mit Kater und einem Fieberschub noch immer mit einer römischen Eins.
"Schulen sollten immer offen bleiben, das ist ein Grundkonsens": So ein Konsens ist relativ, letztlich wurde er von einer gewissen Ideologie erzwungen mit der Androhung von reichlich Terror. Ob der Virus sich genauso einschüchtern lässt wie die Konservativen? Den täglich verschränkten Modus für die Oberstufen finde ich gut.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.10.2020 07:52

Wer ein bisschen mitgelernt hat, für den kommt diese Ansicht nicht überraschend, sondern ist sie logisch auf Grund der sachlichen Information, die wir in der Vergangenheit bekamen.
Genauso sollte allen klar sein, dass sich krank fühlen und infektiös sein nicht ein und dasselbe sind.
Wer hier immer Veränderungen möchte, wird von anderen Sorgen getrieben, als die, die Gesundheit und das Gesundheitssystem hochzuhalten. Jetzt müssen wir halt überlegen, was Geld oder Reichtum wert sind, wenn viele weitere erkranken und das Gesundheitssystem kippt und möglicherweise dadurch sehr viele weitere schwere Schäden verursacht werden.
Machen sich da nicht wirtschaftliche Einschränkungen bezahlt, die wir ja nachdem die Krise durchstanden ist, wieder wettmachen können?

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higgs (1.253 Kommentare)
am 28.10.2020 07:50

bei allersberger konnte man es sich aussuchen was man ihm glauben sollte: Entweder herdenimmunität bei 42% durchseuchung oder jeder bekommt das virus.

aber bezüglich der geichzeitigen fälle sind sie sich einig. sein "flatten the curve" läuft ja auch darauf hinaus. und bei allen maßnahmen von beginn an ging es nur darum eine überlastung des gesundheitssystems zu überlassen.

bezüglich der maßnahmen formuliert sie das recht nett: die maßnahmen würden schon reichen, wenn sich alle daran halten würden.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.10.2020 07:37

Koste es was es wolle ....

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.10.2020 07:22

Diese Dame ist die Beraterin von Ascheberg

Also..........

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.10.2020 07:23

Anschober

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.10.2020 07:45

Kanzleramt!

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 28.10.2020 08:58

Sie ist vor allem Vorstand der Virologie an der Med. Universität Wien....

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.10.2020 10:47

Na und?

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 28.10.2020 12:10

Ich stelle fest: Kompetenz und Fachwissen scheinen für Sie keine Rolle zu spielen. Was also dann?

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lentio (2.769 Kommentare)
am 28.10.2020 07:21

Das wird der Wirtschaftslobby gar nicht gefallen.

Schauen wir, ob sie in drei Monaten ihren Job noch hat? Wer Richtiges sagt, hat es manchmal leider etwas schwerer...

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