Vier Tote bei Busunfällen am Wochenende
SCHLADMING. Gleich vier Tote gab es am Wochenende auf Österreichs Straßen bei zwei Unfällen, an denen Busse beteiligt waren. Hinzu kamen zahlreiche Schwerverletzte, in Niederösterreich wurden sechs Kinder bei einem Unfall mit einem Kleinbus verletzt.
Das erste der drei Unglücke ereignete sich am Samstag kurz vor 8.00 Uhr auf der B164 bei Leogang (Bezirk Zell am See). Auf schneebedeckter Fahrbahn verlor ein 25-jähriger Autolenker aus Ungarn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Pkw geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte kurz vor 8 Uhr frontal in einen entgegenkommenden Postbus. Der 51-jährige Buschauffeur versuchte vergeblich, auszuweichen. Sein Fahrzeug kam am steil abfallenden Straßenbankett zu stehen und drohte abzustürzen.
Feuerwehrleute mussten die Insassen des Autos aus dem Wrack schneiden. Zwei Ungarinnen (29 und 36 Jahre), die im Auto des 25-Jährigen mitfuhren, starben noch an der Unfallstelle. Der Autolenker wurde ins Spital gebracht, erlag dort aber seinen Verletzungen. Der Buslenker, der ohne Gäste unterwegs war, wurde schwer verletzt ins Spital gebracht. Ein Alkotest bei dem 51-Jährigen verlief negativ.
Bräutigam starb bei Polterrunde
Am späten Samstagabend kam es in Schladming zu einem tragischen Unfall. Ein Bus aus dem Raum Passau stürzte über eine steile Böschung in Schladming. Die Insassen waren eine Gruppe von Männern aus dem Raum Passau, die zu einem Rodelausflug in Schladming unterwegs waren. Es soll sich um eine Polterrunde gehandelt haben. Der 31-Jährige, der ums Leben kam, war laut Medienberichten der Bräutigam.
In einer engen Straßenkehre geriet das Fahrzeug von der Fahrbahn, überschlug sich mehrmals und blieb auf der Seite auf dem Dach eines an den Hang gebauten Verschlags auf einem Firmengelände liegen. Hinter dem Unfallfahrzeug fuhr ein Bus mit Feuerwehrleuten, die sofort Erste Hilfe leisteten und die Unfallstelle absicherten.
Das Unfallfahrzeug musste erst gesichert werden, bevor Feuerwehrleute drei Menschen befreien konnten, die in dem Wrack eingeklemmt worden waren. Der 31-jährige Deutscher kam trotz der raschen Hilfe bei dem Unfall ums Leben. Mehrere weitere Passagiere sowie der 51 Jahre alte Buslenker wurden schwer verletzt in umliegende Spitäler gebracht. Der Chauffeur konnte noch nicht einvernommen werden. Das Unfallfahrzeug musste in den frühen Morgenstunden mit einem Kran geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten in Auftrag gegeben. Insgesamt standen 160 Helfer von Feuerwehr, Rettung, Polizei und anderen Einsatzorganisationen im Einsatz.
Ebenfalls am Samstagabend, gegen 19.30 Uhr, war auf der B15 bei Achau (Bezirk Mödling) ein folgenschwerer Unfall passiert. Unmittelbar vor einem Kreisverkehr geriet das Auto eines 34-jährigen Wieners ins Schleudern und kollidierte auf der Gegenfahrbahn mit einem vollbesetzen Kleinbus. Dabei wurden sowohl der 34-Jährige als auch dessen 14-jähriger Sohn sowie die neun Insassen des Busses – der 38-jährige Lenker, drei Frauen im Alter von 41, 22 und 19 Jahren sowie fünf Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren – verletzt.
Sie wurden in Spitäler in Wiener Neustadt und Baden gebracht. Der Autofahrer wurde aus dem Auto geschnitten, anschließend kümmerte sich ein Notarzt um die Verletzten. Zwei Rettungshubschrauber wurden angefordert, konnten aber ohne Passagiere wieder abheben.
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