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Viel Geld für den Bahnausbau bleibt im Großraum Wien

17. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Viel Geld für den Bahnausbau bleibt im Großraum Wien
ÖBB investieren nicht nur in saubere, sondern auch neue Fahrzeuge – drei Milliarden bis 2026. Bild: Volker Weihbold

WIEN/LINZ.2,1 von 17,5 Milliarden Euro sind bis 2026 für Projekte in Oberösterreich geplant.

Bei der gestrigen Präsentation des ÖBB-Rahmenplans, der die Investitionen für die Jahre 2021 bis 2026 benennt, wurde nicht mit Superlativen gespart: Vom bisher größten Investitionsprogramm für den Ausbau der Schiene sprach Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne). ÖBB-Chef Andreas Matthä bedankte sich, die Bahn werde sich würdig erweisen, die Projekte auch umzusetzen.

Vorhaben um acht Milliarden Euro seien demnach neu in das Planungsprogramm der ÖBB aufgenommen worden. Insgesamt sollen bis 2026 17,5 Milliarden Euro ausgegeben werden. Darunter Kosten für Fertigstellung der Koralmstrecke und des Semmering- sowie des Brenner-Basistunnels. Diese drei Großprojekte verschlingen ein Drittel der gesamten Investitionssumme.

Für Oberösterreich wurden gestern neun Projekte mit einer Bezeichnung "Neu" vorgestellt. Sie waren bisher nicht explizit im Rahmenplan der ÖBB vorgesehen.

8,5 Kilometer Ausbau

Das einzige neue Streckenausbauprojekt betrifft die Pyhrnstrecke und ist der zweigleisige Ausbau auf einer Strecke von 8,5 Kilometer von Hinterstoder nach Pießling-Vorderstoder um 200 Millionen Euro. Hier soll die Planung bis 2025, die Umsetzung bis 2034 erfolgen. Weiter geht es freilich bei dem Großprojekt viergleisiger Ausbau Linz – Wels. Dieser ist mit 1,2 Milliarden Euro bis 2027 veranschlagt.

Das Mascherl "Neu" haben diverse Vorhaben auf Nebenstrecken erhalten: etwa auf der Hausruckbahn zwischen Attnang-Puchheim und Schärding, auf der gesamten Almtalbahn von Wels bis Grünau (von Wels bis Sattledt sollen zwölf Kilometer elektrifiziert werden) und ebenso auf der Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl. Hier geht es um Investitionen in neue Bahnsteige, Sicherungsanlagen, Gleiserneuerungen. Die Bahnhöfe in Klaus und Windischgarsten werden modernisiert.

Weiters erwähnte Matthä die Elektrifizierung der Mattigtalbahn von Steindorf bis Braunau (38 Kilometer). In der Inn-Stadt soll der Bahnhof umgebaut werden. Auf der Innkreis- (58 Kilometer) und Donauuferbahn (40 Kilometer) sind Elektrifizierungen geplant.

Unterm Strich entfallen 2,1 Milliarden Euro der Investitionen – oder zwölf Prozent – des Volumens auf Oberösterreich. Zum Vergleich: In Oberösterreich leben 17 Prozent der österreichischen Bevölkerung.

Sechs Milliarden – damit mehr als ein Drittel – der Bahnprojekte werden in der Ostregion, also im Großraum Wien, umgesetzt. Auf der sogenannten Stammstrecke – der S-Bahn 13 Kilometer quer durch Wien – sei das Ziel ein Takt von 2,5 Minuten, so Matthä. (sib)

Corona-Zwischenbilanz

Infolge der Corona-Pandemie sind die Passagierzahlen bei den ÖBB von Jänner bis September um 37 Prozent eingebrochen, der Güterverkehr ist um 10 bis 15 Prozent gesunken.
Derzeit stagniere die Entwicklung bzw. sei ganz leicht steigend. Die Reisewarnungen hätten den Fernverkehr aber wieder gedämpft.
Für die Zeit nach Corona gibt es Wachstumsprognosen.
ÖBB-Chef Matthä erwartet im Jahr 2026 290 Millionen Passagiere auf der Schiene. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 266,7 Millionen Bahnpassagiere.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 17.10.2020 20:28

Für Corona Zeiten sind die Züge viel zu voll.

Es lebe der Diesel.

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klassenkaempfer (222 Kommentare)
am 17.10.2020 13:45

Wenn Oö zuwenig bekommt, könnte es an dem Superprojekt für Stern und Hafferl liegen.. wer schwachsinnige Trassen plant hat es nicht anders verdient. Zum Glück sitzen jetzt bessere Leute im Verkehrsausschuss.

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GerhardMartinB (101 Kommentare)
am 17.10.2020 10:59

Linz-Wels viergleisig sehr gut: Aktuell ist der morgendliche Railjet von Wels nach Linz auch in Coronazeiten so voll, dass der Schaffner den Zug nicht weiterfahren lässt, bis die Pendler nach Linz auf den Regionalzug umgestiegen sind.
Linz Kleinmünchen - Linz Hauptbahnhof 4-gleisig: auch hier kommt es immer wieder für von Westen einfahrende Züge zu Verzögerungen. Am besten auch gleich eine S-Bahnstation in Kleinmünchen mit gutem Voest-Zugang mitplanen: wäre ein Segen für die vielen staugeplagten VOEST-Mitarbeiter.
Und wo bleiben die Mühlviertler S-Bahnen mit direkter Anbindung an die Mobilitätsdrehscheibe Hauptbahnhof? Aktuell gibt es ein einziges Bahngleis über die Donau auf oberösterreichischem Boden.

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( Kommentare)
am 17.10.2020 18:49

Zur Vorlage eines Verkehrskonzeptes wird es in OÖ noch länger nicht kommen. Wie man seit Jahren sieht, legt man politisch und behördlich keinen Wert auf eine Planung und damit tut sich auch nichts. Erst für 2050 könnte man mit vorsichtigem Optimismus erste Vorschläge erwarten.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 17.10.2020 21:13

Stell dir vor es gibt 4 Gleise und niemand hat es so eilig.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 17.10.2020 20:02

Der Ausbau des Schienennetzes mit S 6 / S 7 kommt ja jetzt endlich in Fahrt. Frage: Warum hat man Hiesl nicht 20 Jahre früher in Pesnion geschickt oder noch besser: auf einen Posten geschoben, wo er weniger anstellen hätte können, hat man ja bei anderen Politikern auch gemacht.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 17.10.2020 21:15

Hiesl war noch ein Realist mit Vernunft.
Das fehlt dem Verkehrsministerium jetzt völlig.

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