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Verzerrte Zahlen: Experten verzichten auf Corona-Prognose

Von nachrichten.at/apa, 03. August 2022, 12:54 Uhr

WIEN. Weil weniger getestet wird sehen Wissenschafter bei den gemeldeten Infektionszahlen "zunehmende Verzerrungen" zur tatsächlichen Fallzahl.

Die Prognose-Experten im Auftrag des Gesundheitsministeriums verzichteten daher am Mittwoch erstmals auf eine zahlenmäßige Prognose der Neuinfektionen für die kommende Woche. Sowohl bei den gemeldeten als auch bei den tatsächlichen Infektionen dürfte sich aber der Rückgang fortsetzen, ebenso bei den Spitalszahlen.

Die Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) gehen "davon aus, dass die Dynamik der gemeldeten Fallzahlen das gegenwärtige Infektionsgeschehen nicht repräsentativ widerspiegelt", heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Vorschau. Ähnliches hatten die Wissenschafter schon in den vergangenen Wochen betont, die Situation wird aber noch unsicherer, da die Aufhebung der Quarantäne ab Anfang August "das Testverhalten in der Prognoseperiode zusätzlich beeinflussen" kann. "Aus diesem Grund wird auf eine quantitative Darstellung der gemeldeten Fallzahlen verzichtet und stattdessen der Fokus auf eine qualitative Einschätzung ihrer Trends gelegt."

Warum von einem Rückgang ausgegangen wird

In dieser Einschätzung mit dem Verzicht auf genaue Zahlen wird betont, dass der Spitalsbelag, Abwasseranalysen, sowie die Dynamik der gemeldeten Positivtestungen quer durch alle Altersgruppen in den vergangenen Tagen rückläufig waren. Daher könne auch bei den gemeldeten Neuinfektionen von einem rückläufigen Trend ausgegangen werden. Kurzfristig würden auch "keine wesentlichen epidemiologischen Trendänderungen aufgrund des Quarantäne-Aus erwartet". Die Infektionsdynamik werde nach wie vor von saisonalen Effekten sowie von reduzierten Sozialkontakten durch die Ferienzeit gebremst.

Sinkende Spitalszahlen

Ein genaueres Abbild des Pandemiegeschehens in Österreich bieten wie zuletzt die Spitalszahlen. Deren Rückgang sollte sich ebenfalls fortsetzen, aber nicht "das Ausmaß des rezenten Abfalls der gemeldeten Fallzahlen" erreichen, betonten die Experten. Im Bereich der Normalpflege wird mit Ende der zweiwöchigen Prognoseperiode am 17. August österreichweit ein Belagsstand im Bereich von 777 bis 1.240 belegten Betten erwartet, mit einem Mittelwert von 981 Betten. Am gestrigen Dienstag waren es noch 1.461 Covid-Patienten auf Normalstationen. Auf den Intensivstationen dürfte die Auslastung im gleichen Zeitraum von 86 auf 50 bis 83 (Mittelwert 65) zurückgehen.

Auch in den kommenden Prognosen wird laut dem Prognosekonsortium auf eine Vorschau der gemeldeten Fallzahlen verzichtet. Die Prognose des Spitalsbelags werde zudem laufend an die aktuelle Datenlage angepasst. "Die Etablierung eines nicht- oder nur gering- invasiven Surveillance Systems, welches nicht mehr von subjektiven Faktoren wie der Testbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher abhängig ist, stellt dabei einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Messung der Ausbreitungsdynamik sowohl als Grundlage für Prognosen als auch zum Zwecke der Einschätzung der Risikosituation dar", empfahlen die Wissenschafter.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.938 Kommentare)
am 03.08.2022 13:44

Was sagen die Kläranlagen-PCR-Tests?
M.W. stagnieren diese derzeit (also vor Quarantäneaufhebung) auf hohem Niveau?

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Zeitungstudierer (5.593 Kommentare)
am 03.08.2022 13:34

Ist auch besser so!
Die Prognosen haben so wieso in den seltensten Fällen gestimmt!
Denn das verwendete Zahlenmaterial war auch immer ziemlich fehlerhaft( Im Krankenhaus wegen Corona, oder Corona als Nebendiagnose, usw.)!

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honkey (13.596 Kommentare)
am 03.08.2022 13:32

"Weil weniger getestet wird sehen Wissenschafter bei den gemeldeten Infektionszahlen "zunehmende Verzerrungen" zur tatsächlichen Fallzahl."

Wa komplett powidl ist, weil die Spitalszahlen zurück gehen!!!!

Sans jetz beleidigt die "Experten" ?

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gsoellradl (104 Kommentare)
am 03.08.2022 13:31

Wie oft haben die Prognosen denn gestimmt? Hat hier jemand eine Statistik gemacht?

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honkey (13.596 Kommentare)
am 03.08.2022 13:33

Oft genug...NICHT!

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Peter2012 (6.079 Kommentare)
am 03.08.2022 13:13

Natürlich wenn man mehr testet wird man auch mehr Infizierte finden.

MELDEPFLICHTIGE INFEKTION???

Seit dem Quarantäne Aus frage ich mich überhaupt warum SARS-CoV-2 eine meldepflichtige Infektion ist???

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Peter2012 (6.079 Kommentare)
am 03.08.2022 13:22

@ CHEMETSBERGER:

Mit der Maskenpflicht tut man den Menschen mit Reflux auch nichts gutes!!!

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honkey (13.596 Kommentare)
am 03.08.2022 13:37

Du meinst die Maskenpflicht im KH?

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