Verletzt und infiziert: Corona wird bei Spitalspatienten oft nur zufällig entdeckt
WIEN. Tilman Königswieser: Durch Omikron und hohe Inzidenzen ist es "viel wahrscheinlicher" eine Infektion als Nebendiagnose zu erhalten.
In der neuerlichen Corona-Welle durch Omikron werden Infektionen bei Spitalspatientinnen und -patienten oft nur zufällig entdeckt. Die Menschen kommen wegen anderen Beschwerden und bei der Aufnahme wird als Nebendiagnose eine SARS-CoV-2-Infektion festgestellt, wie Mediziner im Ö1-Morgenjournal am Dienstag berichteten. Besonders betroffen sind laut Ö1 westösterreichische Spitäler aufgrund von Krankenhausaufnahmen nach Skiverletzungen.
Symptomlose Patienten nicht auf Covid-Station
So berichtete etwa der Sprecher der Tirol Kliniken, Johannes Schwamberger, dass rund ein Viertel bis Drittel ihrer Patienten eigentlich nicht wegen einer Coronainfektion ins Spital kommen, aber dann dort eine Ansteckung diagnostiziert wird. "Das nimmt zu", sagte der Arzt. Meist treten die Fälle in der Orthopädie, Traumotologie oder bei Behandlungen nach Skiverletztungen auf. Weil viele ohne Symptome bleiben, können diese Patienten auch in ihren Zimmern isoliert und müssen nicht auf Covid-Stationen überstellt werden.
Zwei Patienten mit "ordentlichen Symptomen"
In den drei Salzkammergut Kliniken in Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck in Oberösterreich beträgt dieser Anteil 30 Prozent, berichtete Tilman Königswieser, Leiter des Salzkammergut Klinikums und Mitglied des oberösterreichischen Landes-Krisenstabs, in Ö1. Durch Omikron und den höheren Sieben-Tage-Inzidenzen sei es "viel wahrscheinlicher" eine SARS-CoV-2-Infektion als Nebendiagnose zu erhalten, meinte er. Am Anfang der Omikron-Welle gab es in den drei Häusern 17 Infektionen, fünf davon wurden als Nebendiagnose bei der Aufnahme gefunden. Mittlerweile haben zwei davon nun "ordentliche Covid-Erkrankungssymptome entwickelt", sagte Königswieser.
Video: Im Salzkammergutklinikum sind knapp ein Drittel jener Patienten, die CoV-positiv sind, gar nicht wegen CoV aufgenommen worden.
Manche Patienten bleiben symptomlos, doch bei einigen wurde die Coronainfektion von der Nebendiagnose zur Hauptdiagnose. Zudem haben sich laut den Medizinern Hauptdiagnosen wie Herzinfarkt, Thrombosen und Lungenentzündung nachträglich oft als Folge einer Coronainfektion entpuppt.
In Wien spielt Omikron als Nebendiagnose noch keine große Rolle, sagt Arschang Valipour, Lungenfacharzt an der Klinik Floridsdorf im Ö1-Morgenjournal. "Wir haben über die Häuser verteilt ca. zehn bis 15 Prozent sogenannter Nebendiagnosen." Nur wenn Covid-19 von den Beschwerden her im Vordergrund ist, werden die Patientinnen und Patienten auf eine Covid-Station verlegt.
Symptomlose Patienten, die positiv getestet wurden, nicht auf die Isolierstation zu legen, wirkt nach "eh schon wurscht..." - ich glaube nicht, dass das wirklich eine gute Idee ist.
Als ob das nur jetzt bei der "Omikron-Welle" so wäre.
Wer`s glaubt.....
Seit wann schreiben Journalisten solche Schwurblerkommentare!
Vor nicht allzu langer Zeit ist man für so etwas noch ein Verschwörer und Querdenker gewesen!
Wieder einmal hat sich eine sogenannte Verschwörungstheorie bewahrheitet und es wird noch mehr dieser Art ans Licht kommen, falls die Reporter auch wieder einmal ihre Arbeit machen und anständig nachfragen und recherchieren!
.... wenn sich Patienten dann wieder nicht mehr ins Krankenhaus treuen, weil sie sich fürchten dort angesteckt zu werden, schreien die hier genannten sicher als erste: „Nein keine Angst kommt nur, so etwas kann gaannnz sicher nicht passieren!“
.....da hab ich mehr Angst vor Krankenhauskeimen, als vor Corona.
https://www.focus.de/gesundheit/news/bis-zu-20-000-tote-pro-jahr-krankenhauskeime-toeten-mehr-menschen-als-bisher-angenommen_id_11361256.html
Es wäre ni ht seriös zu behaupten, das könne "niiieee passieren". Das Blöde bei den durchgeführten Tests ist, dass sie nur den Zeitpunkt des Tests betreffen können (no na!). Wenn jetzt aber - kein konstruierter Fall, sondern immer wieder beobachtet! - sich jemand im Rahmen eines Unfalls verletzt, knapp vorher aber woauchimmer sich infiziert hat, dann spricht der bei der Spitalsaufnahme durchgeführte Test noch (!) nicht an, der Verunfallte ist also negativ. Kriegt der jetzt aber am 2. oder 3. Tag im Spitalsbett Husten, Fieber, etc..., testet man erneut - bumsti, is er positiv.
Daher kann niemand behaupten, eine Ansteckung im Spital sei unmöglich. Tut aber auch keiner (oder doch?). Und: ja, es gibt genug Leujte, die ihre Hüft-, Augen- oder sonstwie-OP verschieben, weil sie Angst vor Ansteckung im Spital haben. Sinnlos, es zu leugnen.