Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Umstrittene Islam-Landkarte ist wieder online

Von nachrichten.at/apa, 15. Juni 2021, 16:14 Uhr

WIEN. Die höchst umstrittene Islam-Landkarte ist wieder online. Damit kann auf islam-landkarte.at wieder eine Beschreibung der muslimischen Glaubenseinrichtungen abgerufen werden.

Unter anderem wird angeführt, zum welchem Verein bzw. zu welcher Gemeinschaft eine Moschee zählt und wann sie gegründet wurde, teilweise mit Links zu den Social-Media-Seiten der Einrichtung und Angabe der Adresse. Die Islamische Glaubensgemeinschaft reagierte verärgert.

Die Seite war zuletzt knapp zwei Wochen nur eingeschränkt verfügbar. Sie war zwar nicht offline, die Suchfunktion aber außer Betrieb. Begründet wurde das von Projekt-Leiter Ednan Aslan von der Uni Wien mit dem Wechsel des IT-Betreibers.

Mehr Hintergrundinfos zur Islamlandkarte im Video:

Kritik von vielen Seiten

Dem vorangegangen war Kritik nicht nur der muslimischen Community an der Karte. Auch die evangelische Kirche wandte sich vehement gegen das Projekt. Wiens katholischer Erzbischof Christoph Schönborn sprach sich für einen Religionsatlas aus, der die Einrichtungen aller Konfessionen umfassen sollte. Nicht einsehbar war für ihn, warum gerade eine Religion herausgepickt worden sei.

In Schutz nahm das Projekt mit Vehemenz die ÖVP, allen voran die für den Kultusbereich zuständige Kanzleramtsministerin Susanne Raab, die sich gerade in die Babypause verabschiedet hat. Der Koalitionspartner, also die Grünen, hätte dagegen auf die Karte gut verzichten können.

Mehr zum Thema
Video
Chronik

Islamlandkarte: Prominente Unterstützung für Löschung

WIEN. Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer und der Autor Franzobel unterstützen wie viele andere Promis die Forderung der Muslimischen ...

Rechtsradikale Warnschilder

Auf die Debatte aufgesprungen waren auch Rechtsradikale, die Warnschilder" in der Nähe von islamischen Einrichtungen, beispielsweise in Wels, aufgestellt hatten. Diese trugen die Aufschrift "Achtung! Politischer Islam in deiner Nähe." und verwiesen auf die Landkarte. Überlegt worden war zwischenzeitlich, dass die Suchfunktion nur nach Registrierung genutzt werden kann. Dies ist zumindest vorerst nicht der Fall.

Mehr zum Thema
Vor Moscheen in Wels tauchten Warnschilder auf
Wels

Vor Moscheen in Wels tauchten Warnschilder auf

WELS. In der Nähe von islamischen Einrichtungen angebrachte "Warnschilder" haben in der Vorwoche viel Staub aufgewirbelt.

IGGÖ verärgert

Entsprechend verärgert reagierte die Islamische Glaubensgemeinschaft. Präsident Ümit Vural meinte in einer Aussendung: "Die HerausgeberInnen halten verbissen an einem Projekt fest, dessen Auswirkungen nicht nur zu erwarten gewesen, sondern mittlerweile täglich zu beobachten sind und setzen damit Gotteshäuser einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft und ihre AnhängerInnen wissentlich einer Gefahr aus."

Die IGGÖ habe bereits Anfang Juni eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht und ihre Einrichtungen dabei unterstützt, von ihrem Recht auf Beschwerde bei der Datenschutzbehörde Gebrauch zu machen, um die Löschung ihrer Daten zu erwirken. Vural forderte einmal mehr die dauerhafte Deaktivierung der Webseite.

mehr aus Chronik

"Zerstörter Lebensraum ": 17.000 Hasen sterben jährlich im Straßenverkehr

Eis brach: Bergretter bei Ausbildungskurs in Tirol verletzt

Fahrt in den Osterurlaub: Wo Sie heuer Nerven brauchen

Frau soll in Wien Ex-Lebensgefährten in den Nacken gestochen haben

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tim29tim (3.205 Kommentare)
am 10.02.2022 18:27

Nachdem auch die Einrichtungen anderen Religionsgemeinschaften öffentlich auffindbar sind, ist dieser wütende Protest gegen die Islamlandkarte echt unverständlich. Man fragt sich fast, was habe diese Leute zu verbergen?
Gut, daß diesmal Wissenschafts- und Meinungsfreiheit mehr Wert waren als massive Drohungen gegen involvierte Personen, die sogar unter Polizeischutz gestellt werden mussten.

lädt ...
melden
antworten
lastwagen (1.996 Kommentare)
am 15.06.2021 19:17

Die grünen Schnösler sollen endlich erkennen, dass sie in der Regierung nur Beiwaggerl sind und nichts zu melden haben.

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.077 Kommentare)
am 15.06.2021 17:03

Da hat Kardinal Schönborn vollkommen recht. Entweder eine Karte, wo alle religiösen Häuser angeführt sind oder gar keine Karte. Warum genau eine Religion so ins Licht gerückt werden soll ist auch mir schleierhaft. Ich verstehe jeden Unmut darüber. Für ein Miteinander ist das nicht förderlich.

lädt ...
melden
antworten
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 15.06.2021 22:13

Wenn der Kardinal ein miteinander mit diesen IS..lern, die UNS als Niichtgläubige bezeichnen ( GELINDE ausgedrückt ) will ....die überwiegende Mehrheit des Volkes will es NICHT !! PUNKT

lädt ...
melden
antworten
M44live (3.838 Kommentare)
am 15.06.2021 16:23

Islam verbieten und alles ist gut

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen