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Teurer Eurofighter-Fliegerhorst

Von cg   18.Mai 2011

Das geht aus einem aktuellen Rechnungshofbericht hervor. Die Gründe dafür sind Fehler und Verzögerungen bei der Planung, der Vergabe sowie Mängel bei der Kontrolle, lautet der RH-Befund.

Das Verteidigungsministerium hat in dieser Sache schon 2009 eine Untersuchung angekündigt. Als Konsequenz daraus wurden - neben disziplinären Erhebungen - neue Richtlinien für die Beschaffung im militärischen Bauwesen verfügt, teilte das Ressort in Reaktion auf den am Mittwoch veröffentlichten RH-Bericht mit.

Die Kosten für den Fliegerhorst wurden beim Projektstart noch auf 46,2 Millionen Euro geschätzt. Bis April 2010 wurden tatsächlich schon 153,55 Millionen Euro bezahlt. Die voraussichtliche Gesamtsumme beziffern die RH-Prüfer mit 160,77 Millionen Euro. Als Hauptursache für diese Kostenexplosion nennen sie die "ungenügende Planungstiefe, die sich zum Teil mit Zeitdruck erklären ließ". Außerdem vermisst der RH eine ausreichende Kontrolle und kritisiert das "mangelnde Kostenbewusstsein".

Die ursprünglichen Kostenschätzungen sind demnach aufgrund budgetärer Vorgaben und unter der Annahme eines wesentlich geringeren Bauumfangs entstanden. Ein Beispiel: Aus einem ursprünglich mit 0,2 Millionen Euro budgetierten Wachgebäude ist eine Sicherheits- und Leitzentrale um 6,5 Millionen Euro geworden. Die Energiezentrale wurde mit 1,2 Millionen geplant, kostet aber am Schluss über sieben Millionen Euro. Die Kosten für eine Durchfahrtshalle für die Flieger und einen Bunker für Munition haben sich überhaupt von fünf auf 45 Millionen Euro verneunfacht.

Eine beachtliche Kostensteigerung hat es auch beim Umbau der Fliegerwerft gegeben und zwar von 1,6 auf 20,84 Millionen Euro. Auch die Gründe für die Bauverzögerung um fast zweieinhalb Jahre sind laut RH hausgemacht.

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