Suchtgiftring im Pinzgau ausgeforscht: Rund 44 Kilo Drogen verkauft
SALZBURG/ZELL AM SEE. Die Polizei hat im Pinzgau einen Suchtgiftring ausgeforscht. Die Beamten konnten 14 Personen einen Handel mit insgesamt rund 44 Kilogramm Drogen von 2017 bis Mitte 2024 nachweisen.
Bei dem Suchtgift handelt es sich um 32 Kilo Marihuana, zwölf Kilo Speed und 50 Gramm Kokain im Gesamtwert von rund einer halben Million Euro, wie die Landespolizeidirektion Salzburg am Dienstag informierte. Drei Beschuldigte sitzen in Untersuchungshaft. Zudem wurden 60 Drogenabnehmer angezeigt.
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Cannabis-Plantage im Keller
Die Beschuldigten im Alter von 20 bis 58 Jahren wohnen im Pinzgau. Es handelt sich um eine Frau aus Deutschland und 13 Männer – elf davon sind Österreicher, ein Mann besitzt die tschechische und ein weiterer die deutsche Staatsbürgerschaft. Den Erhebungen zufolge sollen die Dealer 15 Kilo Marihuana in Tschechien gekauft und mit Pkw in den Pinzgau gebracht haben. Einen weiteren Teil des Marihuanas kultivierten sie laut Polizei in einem angemieteten Keller mit dem entsprechenden Equipment bis zur Blüte-Reife, und das Speed beschafften sie sich in den Niederlanden und schmuggelten es ins Land.
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14 Hausdurchsuchungen
Die Ermittler führten 14 Hausdurchsuchungen durch. Dabei stellten sie unter anderem mehr als zwei Kilo Drogen, 90 Stück blühende Marihuanapflanzen in fünf Wohnungen, 83.000 Euro an Bargeld und verbotene Waffen sicher. Die Erhebungen führte die Suchtgiftgruppe des Bezirks Zell am See mit Kollegen des Landeskriminalamtes Salzburg seit März 2024 durch. Dabei wurden weitere Delikte wie Fälschung besonders geschützter Urkunden, schwere Nötigung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Delikte nach dem Verbotsgesetz und Fälschung eines Beweismittels geklärt und angezeigt.
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