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Stürmer soll Tormann das Bein gebrochen haben

17. März 2021, 00:04 Uhr
Stürmer soll Tormann das Bein gebrochen haben
Stürmer verletzte Tormann. Bild: APA

KLAGENFURT. Dritter Prozesstag wegen absichtlich schwerer Körperverletzung gegen 32-jährigen Fußballer.

Ein Foul bei einem Fußballspiel beschäftigt bereits seit einem Jahr das Landesgericht Klagenfurt, und es ist noch kein Ende in Sicht.

Denn im November 2019 soll ein 32 Jahre alter Fußballer bei einem Match im Lavanttal den gegnerischen Tormann mit den Beinen so schwer getroffen haben, dass dieser einen Schienbeinbruch erlitt. Der Angeklagte musste sich gestern deshalb zum dritten Mal wegen absichtlich schwerer Körperverletzung vor Richterin Ute Lambauer verantworten und bestritt wie schon zuvor erneut jegliche Schuld.

Das Foul passierte ausgerechnet in der 90. und damit letzten Minute des Spiels im Strafraum der führenden Mannschaft. Der Stürmer jagte dem Ball nach, es sei ein Steilpass gewesen, sagten beide Sportler am ersten Verhandlungstag vor einem Jahr übereinstimmend. Doch dann gehen die Aussagen zu dem weiteren Geschehen weit auseinander. Während der Stürmer behauptet, beide Spieler hätten sich auf den Ball zubewegt und man sei "ineinandergerutscht", sagte der 21-jährige Tormann, er habe den Ball bereits gehalten, als der Gegner auf ihn zugekommen sei. Dieser hätte ja über ihn drüberspringen oder die Beine anziehen können. Am zweiten Verhandlungstag vergangenen Juni sagten zahlreiche Zeugen aus, deren Wahrnehmungen aber offensichtlich von ihrer Vereinszugehörigkeit geprägt waren. Die Vereinskollegen des Angeklagten meinten, der Stürmer hätte den Ball noch erreichen können und ein Zusammenstoß wäre unvermeidbar gewesen. Die Spieler und Fans der gegnerischen Mannschaft sprachen von einem "unnötigen Foul". Ein Zuschauer meinte, die Aktion sei aus Frustration über den Null-zu-sechs-Rückstand entstanden. Der Schiedsrichter will beobachtet haben, dass der Tormann den Ball bereits gefangen gehabt habe und der Stürmer diesem "unmotiviert nachgelaufen" und mit den Beinen in den Tormann hineingerutscht sei. Er glaube, dass der Stürmer ausgerutscht sei und den Gegner deshalb getroffen habe. Auf die Frage, ob der Stürmer die Kollision verhindern hätte können, meinte der Schiedsrichter, selbstverständlich hätte der Stürmer über den Tormann drüberspringen können. Er habe dem Spieler sofort die Rote Karte gezeigt.

Eine Entscheidung in dem für den Tormann schmerzhaften Foulspiel ist noch nicht getroffen worden. Der Prozess musste gestern erneut vertagt werden.

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2  Kommentare
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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 17.03.2021 08:59

Warum glaubt man nicht einfach der Aussage des einzigen Neutralen in dieser Causa? Der Schiedsrichter hatte ja eine klare Stellungnahme abgegeben.

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glingo (4.945 Kommentare)
am 17.03.2021 12:13

Nur weil er ein Neutraler Zeuge ist heißt das noch lange nicht das seine Wahrnehmung die Richtige ist.

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