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Studie: Nur jeder zweite Schüler isst täglich Obst oder Gemüse

22. Mai 2020, 00:04 Uhr
Studie: Nur jeder zweite Schüler isst täglich Obst oder Gemüse
Immer mehr Jugendliche beklagen wachsenden Schulstress Bild: Colourbox

WIEN. Weniger Zigaretten, dafür mehr Sport, aber auch mehr Stress in der Schule.

Die Studie "Health Behaviour in School-aged Children" (HBSC) erfasst im Vier-Jahres-Rhythmus Daten zur Kinder- und Jugendgesundheit, aktuell liegen die Ergebnisse auch für das Schuljahr 2017/18 vor.

Für Österreich erkennt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) den Trend, dass sich die heimischen Schüler gesünder ernähren, weniger rauchen oder Alkohol trinken als vor zehn Jahren.

Diese Interpretation ist aber bestenfalls unvollständig, denn nicht alle Daten der Studie stützen die Auslegung des Gesundheitsministers. Laut WHO ist die Zahl der 15-Jährigen, die in ihrem Leben bereits mindestens zweimal betrunken waren, in Österreich seit dem Jahr 2014 signifikant angestiegen, und zwar deutlich stärker als in allen anderen von der Studie erfassten Ländern.

Kaum Obst und Gemüse

Auch die Ernährungsgewohnheiten der österreichischen Schülerinnen und Schüler zeigen Verbesserungspotential. 54 Prozent der Buben und 44 Prozent der Mädchen gaben an, weder Obst noch Gemüse auf ihrem täglichen Speiseplan zu haben.

Jugendliche in Österreich fühlen sich außerdem nach eigenen Aussagen durch die Schule heute mehr belastet als früher. Vor allem bei Mädchen ist hier im Vergleich mit Jahr 2014 ein großer Anstieg zu verzeichnen.

Nur die Hälfte der Befragten hat ein positives Körperselbstbild. Andererseits gaben Burschen wie Mädchen an, dass sie an drei bis vier Tagen pro Woche mindestens eine Stunde Sport betreiben.

Anschober: "Was mich sehr freut – 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler bezeichnen ihre Beziehungen zu Mitschülern als sehr gut oder gut – ein Indiz, dass Mobbing in den Schulen offenbar zurückgeht. Das ist ein großartiger Trend, von dem wir als Gesellschaft insgesamt profitieren, wenn schon die Jugendlichen wissen, wie wichtig Freundschaften und Zusammenhalt sind." In der Studie zeigt sich, dass sich Jugendliche aus finanziell bessergestellten Familien gesünder ernähren, ihre Zähne öfter putzen, öfter Sport betreiben, seltener übergewichtig sind und eine bessere Unterstützung durch ihre Familien genießen.

Bei Verhütung im Spitzenfeld

Bei der Verhütung sind Österreichs Jugendliche im Spitzenfeld. Nur 15 Prozent der sexuell aktiven 15-Jährigen verwenden weder Pille noch ein Kondom. Zum Vergleich: Auf Malta liegt dieser Wert bei mehr als 50 Prozent.

Europaweit ist der Zigaretten- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen rückläufig, die Ernährungsgewohnheiten sind etwas verbessert. Mehr Jugendliche leiden aber unter psychischen Beschwerden wie Nervosität, Gereiztheit oder Schlafproblemen. Schulische Anforderungen belasten vor allem Ältere.

Im internationalen Vergleich fällt auch auf, dass in Österreich relativ viele Elf- bis 13-Jährige sportlich aktiv sind, viele auf das tägliche Frühstück vor der Schule verzichten und mehr als in anderen Ländern im letzten Jahr wegen einer Verletzung medizinisch behandelt wurden. (hip)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 22.05.2020 08:38

Bald gibt es ja die Pille gegen Fettleibigkeit, wie ein anderer Artikel heute vermeldet. Und Vitaminpillen gibt es schon lange. Wozu also etwas ändern?

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 22.05.2020 08:23

... Jugendliche aus finanziell bessergestellten Familien ...

Dann ist es die erste Pflicht der Politiker, die Armut wenigstens in Österreich aus der Welt zu schaffen.
Leider wollen die Politiker es nicht wahrhaben, dass Kinder ein Fulltimejob sind, ohne Bezahlung. Das muss sich ändern. Eltern sollen für ihre Kinder einen anständigen Lastenausgleich erhalten. Entweder ist das dann ihr eigenes Einkommen (versteuert und versichert) oder sie können Fremdbetreuung damit finanzieren.
Eltern tausend Pflichten auf's Aug' zu drücken, die Wirtschaft durch Kinder beleben, aber die Eltern finanziell im Stich lassen, das ist extrem unsozial.
Warum bloß glauben die Politiker, die finanzielle und zeitliche Belastung die durch Kinder entsteht, einfach ausblenden zu müssen?
Was kostet ein elternloses Kind den Staat? Genau diesen Betrag müssten die Eltern bekommen und alle Kosten sollen die Eltern dann selbst bezahlen - einschließlich Krankenversicherung und Schulbildung.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 22.05.2020 08:26

Übrigens, ich benötige täglich MINDESTENS 3 Stunden für die Zubereitung und Nachbereitung der täglichen Mahlzeiten. Wenn ich noch 2 Kinder zu versorgen hätte, würde eine weitere Stunde vermutlich nicht reichen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 22.05.2020 08:28

Aber davon haben Politiker keine Ahnung, so wie sie von vielem keine Ahnung haben, womit viele Menschen hierzulande kämpfen.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 22.05.2020 09:06

..."Übrigens, ich benötige täglich MINDESTENS 3 Stunden ....."

Sie sollten Ihr Zeit-Management überdenken ....

Das Brathuhn ist schon TOD - das braucht keine 3 Stunden und auch das Rindfleisch
der Fisch etc.
Salzkartoffel sind nach max. 25 Minuten verzehrbar und der Salat dazu braucht auch keine 3 Stunden.
Nudeln al dente ca. 7 - 9 Minuten dazu ein Lachs auf der Hautseite ca. 3-4 Minuten gebraten anschl. wenden und nur mehr nachziehen lassen..........

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jamei (25.498 Kommentare)
am 22.05.2020 08:29

Und SIE glauben mit dieser "Seltsamen" Forderung essen die Schüler mehr Obst und trinken weniger Alk. Ja? - dann glauben Sie auch wahrscheinlich, dass Zitronenfalter -
Zitronen falten!

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 22.05.2020 08:39

Ich GLAUBE es nicht, ich WEISS es.

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