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Starkregen, Hagel und Sturm verwüsteten Teile der Steiermark

Von nachrichten.at/apa   29.Juni 2020

Rund 1.150 Feuerwehrmänner und -frauen sind am Montag allein in der Steiermark wegen Unwetterschäden zum Dienst ausgerückt. Besonders im Osten und Süden der Steiermark sorgten Starkregen, Hagel und Sturm für überflutete Straßen, überschwemmte Keller und abgedeckte Häuser. Das Dach des Turnsaals der Volksschule Flöcking bei Gleisdorf wurde komplett abgetragen. Im Turnsaal stand das Wasser.

In Gleisdorf rückte die Straßenmeisterei gar mit einem Schneepflug aus, um Äste, Laub und Hagel von den Straßen zu bekommen. Im Bereich Ludersdorf-Flöcking-Pircha waren Bäche über die Ufer getreten, Wasser drang in Kellergeschoße ein. Eine Augenzeugin schilderte der APA, dass auf den Straßen fast nur noch Feuerwehrfahrzeuge zu den Einsätzen unterwegs waren. Allein im Großraum Gleisdorf waren 112 Helfer der Feuerwehren mit 20 Fahrzeugen im Einsatz, bestätigte Patrick Friedl vom Bereichsfeuerwehrverband Weiz.

Video: Die Aufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung

Bundesstraße nach Murenabgang gesperrt

Im Raum Feldbach im Bezirk Südoststeiermark standen am Abend 40 Feuerwehren mit 350 Einsatzkräften und 70 Fahrzeugen bei rund 220 Schadenslagen im Einsatz: Es galt Aus- und Abpumparbeit zu leisten und Bäume zu beseitigen, die auf Straßen- und Stromleitungen gestürzt waren. In einigen Bereichen kam es zu Verklausungen bei Bächen. Zudem waren alle Feuerwehren entlang der Raab in Alarmbereitschaft, um die Pegelstände zu kontrollieren und gefährdete Gebäude zu schützen.

Laut Feuerwehren waren die am schwersten betroffenen Gebiete vor allem die Bereichsfeuerwehrverbände Weiz, besonders der Raum Gleisdorf und Ludersdorf, Graz-Umgebung, Feldbach, Fürstenfeld, Leibnitz, Hartberg und Radkersburg.

In der Obersteiermark musste die Friesacher Straße (B317) ab Scheifling in Richtung Perchau am Sattel nach einem Murenabgang gesperrt werden.

Acht Millionen Euro Schaden

Die Österreichische Hagelversicherung beziffert den Gesamtschaden in der Landwirtschaft mit acht Millionen Euro. Betroffen war eine Fläche von 8.000 Hektar, ergaben erste Erhebungen.

Murenabgänge, Überschwemmungen und teilweise golfballgroße Hagelkörner hinterließen auch in der Landwirtschaft vielerorts ein Bild der Verwüstung. Besonders geschädigt wurden in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz sämtliche Ackerkulturen, aber auch Wein- und Obstanlagen sowie Gemüsekulturen wurden zerstört.

Auch in Oberösterreich rückten am Montag rund 120 Feuerwehren aus, um Unwetterschäden zu beseitigen. Die Wassermassen seien "kaum beherrschbar", hieß es am Vormittag vom Landesfeuerwehrkommando. >> Zum Artikel + Bilder

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