Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Sieben Bundesländer ohne Corona-Neuerkrankung

Von nachrichten.at/apa   31.Mai 2020

In sieben Bundesländern wurde laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) keine Neuinfektion mehr verzeichnet. 45 der 46 neuen Fälle sind in Wien aufgetreten, einer in Oberösterreich. In Oberösterreich gab es mit Stand Sonntagnachmittag insgesamt 23 aktuelle Covid-Fälle, die meisten davon (neun) in der Stadt Linz.

Neun Bezirke (Braunau, Eferding, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf, Ried, Schärding, Vöcklabruck und Wels-Land) sowie die Stadt Wels konnten sich als "corona-frei" bezeichnen. Sie wiesen keinen einzigen bestätigten Fall auf. 137 Personen waren in Oberösterreich noch in Quarantäne, sieben musste in einem Spital behandelt werden. Intensivpatienten gab es keine. 

Rückgang um 41 Prozent

Bundesweit stieg die Infizierten-Zahl insgesamt um 0,3 Prozent auf 16.731. Den 46 Neuinfektionen stehen 73 Neu-Genesene gegenüber. "Dadurch ist die Zahl der aktiv Erkrankten weiter - auf 470 - gesunken, nur mehr 97 müssen in Spitälern behandelt werden, 27 befinden sich auf Intensivstationen", so Anschober in einer Aussendung. In den vergangenen sieben Tagen sei die Zahl der aktiv Erkrankten in Österreich somit um 41 Prozent gesunken.

In Wien lag die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen laut medizinischem Krisenstab der Stadt mit Stand Sonntag, 8.00 Uhr, bei 3.288. Das bedeutet einen Zuwachs von 45 innerhalb der vergangenen 24 Stunden. 28 der neuen Fälle hängen mit familiären Clustern zusammen, 17 wurden bei Firmen-Screenings entdeckt, erläuterte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA.

 

Konkret betraffen die positiven Testergebnisse aus den Firmen-Screenings 17 Beschäftigte in zwei Unternehmen - eines davon mit Sitz in Niederösterreich, wo die dortigen Behörden Abstriche gemacht hatten. Dass dort entdeckte positive Fälle trotzdem in der Wiener Statistik aufscheinen, liegt daran, dass die Mitarbeiter ihren Wohnsitz in der Bundeshauptstadt haben. Auskünfte, um welche Betriebe es sich handelt, gab es aus dem Wiener Rathaus nicht.

Erfreulich sei, dass in der Hauptstadt keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus beklagt werden müssen. Die Zahl liegt nach wie vor bei 172. Inzwischen sind 2.855 Covid-19-Erkrankte wieder genesen - um 62 mehr als am Vortag.

Obwohl mit dem Ende des Lockdowns die Mobilität in Wien wieder gestiegen ist, kämpfen die Wiener Linien weiter mit starkem Passagierschwund und damit verbundenen Einnahmenverlusten. Das Unternehmen appellierte nun, anstatt dem Auto wieder mehr U-Bahn, Bus und Bim zu fahren - nicht zuletzt wegen der Klimakrise.

 

 

"Vor der Pandemie hatten wir einen Peak, was das Image des öffentlichen Verkehrs anbelangt", sagte Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl im Gespräch mit Journalisten. Dabei verwies sie auch auf immer neue Rekordzahlen bei den Fahrgästen: "Von dieser Spitze sind wir dann plötzlich heruntergefallen."

Derzeit fahren laut Reinagl rund die Hälfte der Leute mit der U-Bahn, Straßenbahn oder dem Bus im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. Das führt auch zu Ausfällen bei den Ticketeinnahmen. Die Geschäftsführerin sprach von "empfindlichen Einbußen" und rechnet mit einem Minus im zweistelligen Millionenbereich bis Jahresende. Darüber werde man auch mit dem Eigentümer - also der Stadt - noch reden müssen. Jahreskartenbesitzer habe man bisher zwar nur "im Promillebereich" verloren, aber "die Einzeltickets und Mehrtageskarten spüren wir".

Weltweit stieg in den vergangenen 24 Stunden die Zahl der am Corona-Virus bestätigt Erkrankten um 132.000 auf über sechs Millionen an, die Zahl der Todesfälle aufgrund der Corona-Pandemie auf 369.000. "Besonders dramatisch die Situation in Brasilien mit 33.000 neu Erkrankten seit gestern und mittlerweile fast 500.000 Corona-Erkrankten insgesamt. Auch in Peru, Indien und den USA sind die Zuwächse weiterhin sehr stark", stellte Anschober fest.

 

 

copyright  2024
20. April 2024