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Seit 2010 mehr als 5.000 Tote bei Verkehrsunfällen

Von nachrichten.at/apa, 21. November 2021, 07:36 Uhr

WIEN. Seit dem Jahr 2010 sind in Österreich mehr als 5.000 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Im europäischen Vergleich ist Österreich vom Spitzenfeld mit den wenigsten Verkehrstoten weit entfernt.

Das machte der VCÖ anlässlich des heutigen Weltgedenktages für Straßenverkehrsopfer aufmerksam. Im Vergleich zur Schweiz wurden in Österreich seit dem Jahr 2010 fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr getötet. Der VCÖ fordert nach Schweizer Vorbild Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen.

Zudem soll Tempo 30 im Ortsgebiet zur Regel und höheres Tempo die Ausnahme werden, verlangte der VCÖ. Im Vorjahr kamen in Österreich 344 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, das waren 39 pro Million Einwohnerinnen und Einwohner. Im europäischen Vergleich ist Österreich vom Spitzenfeld mit den wenigsten Verkehrstoten weit entfernt. Spitzenreiter ist Norwegen, wo die Zahl der Todesopfer mit 17 pro Million Menschen um rund die Hälfte niedriger war als in Österreich, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Nach Norwegen liegt der EU-Spitzenreiter Schweden an zweiter Stelle, vor Malta, Island, Schweiz und Dänemark.

Von diesen Staaten ist die Schweiz Österreich hinsichtlich Topographie und Bevölkerungszahl am ähnlichsten. In der Schweiz starben im Straßenverkehr seit dem Jahr 2010 (inklusive 1. Halbjahr 2021) 2.930 Menschen, in Österreich hingegen 5.136 Menschen, informierte der VCÖ. Ein zentraler Faktor für die Erhöhung der Verkehrssicherheit sind Tempolimits. Allen Staaten, die bei der Verkehrssicherheit an der Spitze liegen, ist gemeinsam, dass sie auf Freilandstraßen niedrigere Tempolimits haben als Österreich, betonte der Verkehrsclub. In der Schweiz ist auf Freilandstraßen 80 Stundenkilometer die Höchstgeschwindigkeit. "Gerade auf Freilandstraßen ist das tödliche Unfallrisiko besonders hoch. Tempo 80 statt 100 würde in Österreich viele Menschenleben retten und die Zahl der Schwerverletzten verringern", sagte Gratzer.

Der VCÖ ortet auch im Ortsgebiet Verbesserungsbedarf in Österreich. Gesundheit und Leben der Schwächsten im Verkehr - Fußgängerinnen und Fußgänger, vor allem Kinder und ältere Menschen - müssen absoluten Vorrang haben, fordert der VCÖ. Das bedeute konkret mehr Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 als Regelgeschwindigkeit. Derzeit müssen Gemeinden und Städte, die ein niedrigeres Tempolimit auf einer Straße haben möchten, nachweisen, warum das aus Verkehrssicherheitsgründen wichtig ist. Der VCÖ fordert im Sinne des Schutzes von Gesundheit und Leben eine Beweislastumkehr: Tempo 30 soll die Regel sein und ein höheres Tempo soll nur dort erlaubt sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit zulässig ist.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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sagenhaft (2.094 Kommentare)
am 21.11.2021 12:36

Zeit wirds fuer die Impfpflicht

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Zeitungstudierer (5.666 Kommentare)
am 21.11.2021 10:19

Die ganze Elektronischen Helfer im Auto lenken teilweise auch mehr ab als sie Helfen!
Heitzung einstellen am Bildschirm statt einfache Drehregler, usw!
Die Bildschirm Flut in den Autos mit dem hertippseln darauf, das ist eigentlich der wahre Wahnsinn!
Da ist der Blick lange auf den Monitor gerichtet und nicht auf die Straße!

Die Fußgänger gehören genau so bestraft, wie Autofahrer, wenn sie nicht auf den Verkehr achten!
Dieser VCÖ ist auch so ein grüner NGO Ableger, der die Menschen immer mehr bevormunden möchte!
Die Gescheindigkeitsregeln passen in Österreich sehr gut, finde ich zumindest!

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2good4U (17.616 Kommentare)
am 21.11.2021 09:00

Wie viele Menschen sind seit 2010 auf der Couch gestorben?
Wie viele an Übergewicht, Rauchen, Alkohol, etc.?

Wird schwer alle Todesursachen abzuschaffen.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 21.11.2021 10:40

Es geht halt immer auch um die Fremdgefährdung.

Deshalb Nichtraucherschutz, Corona-Maßnahmen oder Regeln im Straßenverkehr.

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2good4U (17.616 Kommentare)
am 21.11.2021 08:57

Ich sehe da ein riesen Problem, gerade was die Landstraße angeht.
Denn heute kann ich eine Schleicher der 65 oder 70km/h fährt überholen, weil ich 100km/h fahren darf. Auch wenn ich danach nur 90km/h fahren möchte.

Wenn aber nur mehr 80km/h erlaubt sind wird Überholen quasi verunmöglicht, da ich ja min. 20km/h schneller fahren dürfen muss um überholen zu dürfen.
Ich dürfte also kein KFZ mehr überholen welches schneller als 60km/h fährt.

Auch die 30km/h im Ort gehen völlig an der Realität vorbei.
Lieber die Strafen die 60 oder mehr fahren.
Zudem gilt ja sowieso fahren auf Sicht. Ich darf ja auch bereits heute nicht stumpf 50km/h durch die Ortschaft fahren und alle Engstellen, Kurven, Schulen, etc. ignorieren.

Ich glaube man will eher den Leuten das Autofahren vermiesen damit sie "feiwillig" umsteigen auf Öffis.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 21.11.2021 10:51

Das, was du schreibst, entspricht der Theorie. In der Praxis ist es so, dass man auf Bundesstraßen regelmäßig überholt wird, selbst wenn man lt. Tacho ca. 110 kmh fährt.

Es braucht, bevor die Tempolimits gedrosselt werden, höhere Strafen.

Vor allem wäre eine Umstellung auf Tagsatz angesagt, auch wenn ich dann, wenn es mich erwischen sollte, wohl mehr bezahlen müsste.

Sehr gut wirken die Mehrphasenausbildung, der Probeführerschein und der L17. Die Opferzahlen unter den Fahranfängern konnten so in den letzten Jahren stark gesenkt werden.
Leider passieren immer mehr auch tödliche Unfälle in der größer werdenden Gruppe der mobilen Senioren, egal ob mit Auto, E-Bike oder zu Fuß.

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2good4U (17.616 Kommentare)
am 21.11.2021 08:53

Seit 2010? Ja das sind ja auch elf Jahre.
Wieso rechnet man nicht gleich ab 1970? Dann hat man eine noch höhere Zahl.

Der Großteil der tödlichen Unfälle passiert wegen zu hoher Geschwindigkeit, gefolgt von Ablenkung.
Das Problem ist also nicht wie schnell man fahren darf, sondern wie schnell gefahren wird. Da hilft es dann nicht die erlaubte Geschwindigkeit zu senken, sondern man müsste mehr kontrollieren! Auch die Ablenkungen wird man dadurch nicht reduzieren (Handy). Auch hier helfen nur mehr Kontrollen und ggf. höhere Strafen.

Die Maßnahmen gehen also völlig an der Ursache vorbei.

Unabhängig davon sollte man noch bedenken dass durchaus auch einige Unfälle keine Unfälle, sondern ein Suizid mit dem Auto sind. Auch das kann man durch ein niedrigeres Limit nicht verhindern.

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nedschauwida (110 Kommentare)
am 21.11.2021 08:41

und ???

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 21.11.2021 08:34

Am einfachsten wäre es, die Motorindustrie würde keine derart PS-starken Gefährte für Normalos bauen ODER PS-starke Gefährte dürften nur mit zusätzlicher Ausbildung inkl. strengen Prüfungen gelenkt werden - fahrtechnisch ebenso wie psychologisch-mental (d. h. Verantwortungsgefühl austesten).

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2good4U (17.616 Kommentare)
am 21.11.2021 08:58

Das wäre längst überfällig.
Hochmotorisierte Autos nur für Leute die den Führerschein seit min. 5 Jahren haben und unfallfrei unterwegs sind.
Dazu einen Erweiterungsführerschein.

So kann man Rasern z.B. nach einem Monat den "normalen" Führerschein zurückgeben, den anderen aber dauerhaft einziehen.

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zeroana (1.503 Kommentare)
am 21.11.2021 09:03

Hahaha.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.11.2021 10:02

u Du glaubst das man mit 70 PS Kraxn net 150 fahren kann,
mehr PS bedeutet mehr Sicherheit beim Überholen von warum auch immer langsamer Fahrenden Fahrzeugen,
würde wohl auch die Umweltbelastung steigen wenn man doppelt so lang durch ein Ortsgebiet fährt,
die größte Gefahr geht mittlerweile von Handybenutzern aus, u selbst die regen sich über Schnellfahrer Alko u Drogenlenker auf dabei haben sie selbst einen an d Waffel

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 21.11.2021 08:33

Wär in dieser Zeit nur ein Mensch von einem Wolf o. Bär eliminiert worden, wären sie schon längst ausgerottet
Bei den völlig unberechenbaren Blechwölfen aber geschieht -> rein gar nix

Klassische Zivilisationskrankheit, der angeblich gebildete Zweibeiner dezimiert sich selbst.
Die Genschere wird da auch nicht weiterhelfen ...

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 21.11.2021 08:28

Ich pendle seit 25 Jahren zwischen Schweiz und Österreich.

Und obwohl ich in jungen Jahren die eine oder andere happige Geldstrafe für leichtere Übertretungen abdrücken musste, habe ich mittlerweile am Schweizer Straßenverkehr Gefallen gefunden.

Das geht sogar soweit, dass ich mich in der CH beim Fahren wesentlich entspannter fühle, im Unterbewusstsein nicht alle anderen Verkehrsteilnehmer um mich misstraue und ständig mit irgendwelchen überraschenden Aktionen rechne.

Das sieht in Österreich völlig anders aus.

Auch wenn in Österreich bei diesem Thema immer ad hoc der polemische Satz „am besten wäre gleich zu Fuß gehen“ fällt, so ist eine Reduzierung der Geschwindigkeit, kombiniert mit höheren Strafen und bei krassem Fehlverhalten lange Führerscheinentzüge das beste Mittel, was zur Wahl steht.

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