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Sechs von zehn Österreichern würden für Lokalbesuch Test machen

Von nachrichten.at/apa, 01. März 2021, 08:24 Uhr
Coronatest
Bild: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

WIEN. Sechs von zehn Österreichern würden einen Coronatest machen, wenn sie dadurch wieder ins Wirtshaus dürfen.

Mehr als 90 Prozent würden dafür Hände desinfizieren, Abstand halten oder eine Beschränkung auf die Ausschank im Freien in Kauf nehmen. 70 Prozent würden eine Registrierung akzeptieren und 67 Prozent eine FFP2-Maske tragen, zeigt eine Umfrage von TQS Research & Consulting vom Freitag (26.2.), unmittelbar bevor die Regierung über weitere Öffnungsschritte entscheidet. 51 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind für die Öffnung der Gastronomie Mitte März, weitere 37 Prozent wollen das von den Infektionszahlen abhängig machen. Nur 12 Prozent sind aktuell dagegen, zeigt die Befragung von 1.000 internetaffinen Menschen. "Der Druck, die Gastronomie aufzusperren, ist groß", sagt Dieter Scharitzer, WU-Professor am Institut für Marketing-Management, zur Umfrage seines Instituts.

Scharinger hat die Umfrage in ähnlicher Form zum vierten Mal seit Ausbruch der Coronakrise durchgeführt. Wie auch andere Erhebungen zeigt die Umfragenserie eine steigende Impfbereitschaft. 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind derzeit bereit, sich impfen zu lassen. Zwei Drittel der Befragten glauben, dass durch eine Impfung die Corona-Pandemie erfolgreich zu bekämpfen ist. Die grüne Impfkarte halten 45 Prozent für eine gute Maßnahme, wenn es für alle einen Impfstoff gibt. 50 Prozent lehnen sie ab, da dies einer Impfpflicht gleichkomme.

Ziemlich dramatisch ist zuletzt das Vertrauen in das Coronamanagement der Regierung eingebrochen. Während im November noch 58 Prozent und im Jänner 57 Prozent der Regierung vertrauten, waren es Ende Februar nur mehr 40 Prozent. Scharitzer verweist allerdings darauf, dass auch andere politische Entwicklungen wie die Ermittlungen gegen Finanzminister Gernot Blümel und Ex-Justizminister Brandstätter (beide ÖVP) mitgewirkt haben könnten. Die Umfrage zeigt aber, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Österreicher (52 Prozent) meinen, die Bundesregierung habe im Coronamanagement versagt.

Die Menschen würden nach dem langen Lockdown eine Perspektive suchen, so Scharitzer, ganz allgemein sei die Stimmung deutlich schlechter als noch vor Weihnachten. Jetzt sehen nur mehr 59 Prozent ihre eigene Zukunft positiv, im Oktober waren es noch 73 Prozent, im November 68 Prozent. Der Anteil der Menschen, die davon ausgehen, dass die Pandemie negative Folgen für die Gesellschaft haben wird, ist von 34 Prozent im April 2020 über 63 Prozent im November auf nunmehr 81 Prozent gestiegen. Viele realisieren erst jetzt, dass die Pandemie nicht so schnell vorbeigeht, sagt Scharitzer.

Die lange Zeit mit hohen Infektionszahlen wirkt sich zwar in der Betroffenheit, nicht aber in der subjektiven Risikowahrnehmung der Österreicher aus. Denn inzwischen haben zwar 57 Prozent im Bekanntenkreis jemanden mit einem positiven Test (im April waren dies noch 18 %; im Oktober 29 %, im November 49 %). Aber nur mehr 26 Prozent schätzen ihr eigenes Infektionsrisiko als hoch ein, im Herbst des Vorjahres glaubten dies noch 34 bis 38 Prozent.

Zwar gaben 88 Prozent der Befragten an, sie würden sich an die Maßnahmen halten, angesichts der anderen Antworten geht Scharitzer aber davon aus, dass dies eher eine "sozial erwünschte" Antwort ist, als die Realität abzubilden. "Die Bereitschaft, sich den Maßnahmen zu unterwerfen, sinkt schon deutlich", vermerkt Scharitzer. Man dürfe auch nicht übersehen, dass inzwischen 41 Prozent weniger Geld in der Tasche haben. Vor Weihnachten sei es noch einfacher gewesen, ins Neue Jahr seien viele mit einer Hoffnung gestartet, die sich nicht erfüllt habe. Insgesamt herrsche eine "seltsame Stimmung".

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6  Kommentare
6  Kommentare
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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.03.2021 08:14

Wer wurde da gefragt!
War die Fragestellung so, das sie auch verständlich war?

Wenn ich vorhabe zum länger verweilen, festgelegter Termin Essen & Treffen mehrerer, so würde ich einen Test machen - kein Problem!

Aber für Spontanbesuche wenn ich jemanden treffe und auf ein Getränk gehen will NEIN!
Ich renn nicht "abdeckenderweise" zum Testen so das ich durchgehend ein negatives Ergebnis mitführe - dazu ist mit der Wirt sowas von Wurscht, da gehe ich zum Billa kauf mit eine Dose Kaffee und setzen uns auf eine Parkbank zu tratschen kommt auch noch billiger ...

Von zuhause habe ich gehört, das die Exekutive jetzt die "Schatten-Treffs" am Land sucht ...

Und darum bleibe ich lieber hier in Teneriffa, da "darf" ich zu allen die geöffnet haben rein zum konsumieren und zur Zeit ist es sehr günstig und die freuen sich wenn du anrufst und sagt: heute abends richtest Überraschungs-Essen für 10 Personen ...

Die 7 Tage Inzidenz liegt bei 53,92 / Teneriffa 49,57

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pferdekopf (3.039 Kommentare)
am 01.03.2021 09:14

In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der sich testen lassen würde, um auf ein Bier zu gehn. Diese Umfrage wurde wahrscheinlich an Personen durchgeführt, die vor dem Hype nur 1x im Monat ins Gasthaus bzw. Restaurant gegangen sind.

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sirhce (135 Kommentare)
am 01.03.2021 08:57

und nach dem lokalbesuch verpflichtender alkotest ??

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pferdekopf (3.039 Kommentare)
am 01.03.2021 09:15

Akohol gleich mitverbieten, in Österreich gibt es eh zuviel Milch.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.03.2021 08:15

🤣🙄🤣 Yessss

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Steuerzahler2000 (4.074 Kommentare)
am 01.03.2021 08:50

Und wieder versucht man indirekt die Menschen fürs Testen zu "überzeugen" ....

Ich kann solche "Umfragen" schon gar nicht mehr hören ....

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